Apple hat heute die Verfügbarkeit von Final Cut Pro X bekannt gegeben. Die neue Videobearbeitungssoftware kostet 239,99 Euro und ist im Mac-App-Store erhältlich. Die Programme Compressor 4.0 (Encoding und Ausgabe) und Motion 5.0 (Animationen und Effekte) sind für je 39,99 Euro im Mac-App-Store zu haben. Bei Final Cut Pro X handelt es sich nach Angaben von Apple um eine vollständige Neuentwicklung.
"Final Cut Pro X ist der größte Fortschritt im professionellen Videoschnitt seit der ersten Version von Final Cut Pro. Wir haben es den weltbesten professionellen Cuttern gezeigt und ihnen ist die Kinnlade heruntergefallen", so Apple-Marketingchef Phil Schiller.
"Ich bin begeistert von dem was Apple aus Final Cut Pro gemacht hat. Final Cut Pro X ist unglaublich modern und schnell aber das Wichtigste ist, dass es einem hilft sich auf das kreative Erzählen der Geschichte zu fokussieren, während es die ganzen technischen Details aktiv bewältigt", meint erklärt Angus Wall, der mit dem Oscar für den besten Schnitt ausgezeichnet wurde.
Final Cut Pro X wurde im April im Rahmen des Final-Cut-Pro-Anwendertreffens SuperMeet in Las Vegas von Apple angekündigt. Die Software setzt einen 64-Bit-fähigen Intel-Prozessor (Core 2 Duo, Core i3, Core i5, Core i7 oder Xeon), mindestens 2048 MB Arbeitsspeicher, einen Grafikchip mit mindestens 256 MB VRAM, 2,4 GB Festplattenspeicher und Mac OS X 10.6.7 oder neuer voraus.
Final Cut Pro X ist ab sofort erhältlich
Foto: Apple
Apple über die Neuerungen von Final Cut Pro X: "Das Herz von Final Cut Pro X ist die Magnetic Timeline, ein Ansatz, Footage-Material ohne Spuren zu schneiden und der es ermöglicht Clips hinzuzufügen und zu arrangieren wo immer man sie haben möchte, während die anderen Clips augenblicklich zur Seite rücken. Mit verknüpften Clips kann man vorhergehende Story-Clips mit anderen Elementen koppeln, wie etwa Untertitel und Soundeffekte, sodass sie perfekt verknüpft bleiben wenn man sie bewegt. Man kann sogar zusammengehörige Elemente der Story in Zusammengesetzte Clips kombinieren, der wie ein einzelner Clip bearbeitet werden kann. Mit der bahnbrechenden neuen Auditions-Funktion ist es möglich zwischen verschiedenen Clip-Sammlungen zu wechseln, um sofort alternative Aufnahmen vergleichen zu können.
Die automatische Inhaltsanalyse durchsucht die Medien während des Imports und fügt den Inhalten nützliche Informationen hinzu. Final Cut Pro X nutzt diese Daten, um die Clips dynamisch in intelligenten Sammlungen zu organisieren. So können Clips die man sucht anhand von Close-up-Aufnahmen, Medium oder Weitwinkelaufnahmen sowie nach Medienart und der Anzahl von Personen in der Aufnahme gefunden werden. Außerdem kann man Teile von Clips mit sequenzbezogenen Schlagwörtern versehen um den Daten benutzerdefinierte Suchkriterien hinzuzufügen.
Das von Grund auf neu programmierte Final Cut Pro X ist eine 64-Bit Software, welche die neueste Mac Hardware voll ausnutzt, sodass man nie wieder auf den nächsten Bearbeitungsschritt warten muss, selbst wenn man mit einem 4K-Video arbeitet. Final Cut Pro X nutzt Multithreading-Verarbeitung und die GPU der Grafikkarte für rasend schnelles Hintergrund-Rendering und hervorragendes Echtzeit-Playback. Zusätzlich sorgt die von ColorSync verwaltete Farb-Pipeline für Konsistenz vom Import bis zur Ausgabe.
Final Cut Pro X verfügt außerdem über leistungsstarke Werkzeuge zur Audiobearbeitung und Farbkorrektur und wird von zwei passenden Apps ergänzt. Motion 5 für professionelle Grafikanimation sowie Compressor 4 für leistungsstarkes Codieren; diese Apps sind über den Mac App Store für jeweils 39,99 Euro erhältlich."
Nachtrag (19:30 Uhr): Apple hat drei Softwareupdates für Final Cut Pro X, Motion 5.0 und Compressor 4.0 veröffentlicht: ProApps QuickTime Codecs, Final Cut Pro X Content und Motion 5 Content.