Monitore am Mac mini M2 (Pro): Ein kleiner Leitfaden

13. Febr. 2023 13:00 Uhr - Redaktion

Mit der neuen Mac-mini-Generation ist Apple ein guter Wurf gelungen: Das Einstiegsmodell mit M2-Chip ist für die klassischen Brot-und-Butter-Anwendungen mehr als ausreichend und zudem um 100 Euro günstiger als der Vorgänger mit M1 - ideal für den Umstieg von einem alten Intel-Modell. Zugleich stößt der Mac mini M2 Pro in Leistungsbereiche vor, die bislang viel teureren Apple-Rechnern vorbehalten waren. In puncto Monitore ist der Mac mini M2 (Pro) sehr flexibel.

Grundsätzlich gilt: Praktisch jeder handelsübliche Bildschirm eines beliebigen Herstellers mit HDMI- oder USB-C-Anschluss lässt sich am Mac mini M2 (Pro) betreiben. Es werden weder Treiber benötigt, noch müssen komplizierte Einstellungen vorgenommen werden. Anschließen, einschalten, fertig.

Der Mac mini M2 unterstützt den gleichzeitigen Betrieb von bis zu zwei Monitoren. Bei nur einem Bildschirm kann entweder HDMI oder USB-C verwendet werden. Bei zwei Displays entweder 1x via HDMI und 1x via USB-C oder 2x via USB-C. Via HDMI 2.0 wird maximal eine Auflösung von 4K unterstützt, via USB-C sind es bis zu 6K.

Beim Mac mini M2 Pro können gleichzeitig bis zu drei Displays betrieben werden. Da der Mac mini M2 Pro über HDMI 2.1 verfügt, ist hier sogar der Betrieb eines Bildschirms mit 8K-Auflösung möglich. Auch beim Mac mini M2 Pro können die Schnittstellen flexibel genutzt werden: 1-2x via USB-C und 1x via HDMI oder 3x via USB-C.

 
Mac mini M2 Pro
 
Mac mini M2 Pro unterstützt bis zu drei Bildschirme.
Bild: Apple.

 

Gute Monitore gibt es in großer Zahl für kleines Geld. Da das Angebot gigantisch ist, können an dieser Stelle nur einige Beispiele genannt werden. Wem für Office, Web & Co. die Full-HD-Auflösung (1920x1080 Pixel) genügt, wird für unter 130 Euro fündig:

21,5 Zoll BenQ mit HDMI (Amazon-Werbepartnerlink*)
21,5 Zoll HP mit HDMI (Amazon-Werbepartnerlink*)
21,5 Zoll Lenovo mit HDMI (Amazon-Werbepartnerlink*)

24 Zoll Samsung mit HDMI (Amazon-Werbepartnerlink*)
24 Zoll ASUS mit HDMI (Amazon-Werbepartnerlink*)
24 Zoll Viewsonic mit HDMI(Amazon-Werbepartnerlink*)

Für eine höhere Bildqualität und anspruchsvollere Anwendungen gibt es eine reichhaltige Auswahl an Monitoren mit 4K-Auflösung (3840 mal 2160 Pixel). Einige Beispiele ab 300 Euro:

27 Zoll LG mit HDMI (Amazon-Werbepartnerlink*)
27 Zoll Philips mit HDMI und USB-C (Amazon-Werbepartnerlink*)
28 Zoll HP mit HDMI und USB-C (Amazon-Werbepartnerlink*)

32 Zoll Samsung mit HDMI (Amazon-Werbepartnerlink*)
32 Zoll BenQ mit HDMI und USB-C (Amazon-Werbepartnerlink*)
32 Zoll HP mit HDMI und USB-C (Amazon-Werbepartnerlink*)

Soll ein HDMI-Bildschirm via USB-C-Port betrieben werden, wird ein Adapter benötigt, beispielsweise von AmazonBasics (Amazon-Werbepartnerlink*), Anker (Amazon-Werbepartnerlink*) oder UGREEN (Amazon-Werbepartnerlink*). Adapter gibt es auch für andere Anschlüsse, beispielsweise von DVI auf USB-C (Amazon-Werbepartnerlink*) oder DisplayPort auf USB-C (Amazon-Werbepartnerlink*).

Wichtig zu wissen: Adapter können eine potentielle Störquelle sein. Nicht jeder Adapter verträgt sich mit jedem Bildschirm. Bei Problemen lieber erst einmal einen zweiten Adapter eines anderen Herstellers ausprobieren statt gleich einen neuen Bildschirm zu bestellen. Auch Docks - vor allem aus der Billigkategorie - machen manchmal mit Bildschirmen Problemen (etwa wenn die Signale nicht richtig durchgeleitet werden). Daher sollte man im Idealfall auf Adapter oder Docks verzichten und Monitore wählen, die sich direkt am Mac mini anschließen lassen.

Für den Mac mini M2 (Pro) muss natürlich nicht unbedingt ein neuer Bildschirm gekauft werden: Bestehende Monitore lassen sich ebenfalls nutzen - gegebenenfalls mit Adapter, wie beschrieben. Bei alten HDMI-Monitoren ist manchmal ein neueres HDMI-Kabel erforderlich (das mit dem Bildschirm gelieferte Kabel ist möglicherweise noch auf Stand von HDMI 1, was unter Umständen beim Betrieb an HDMI-2-Hardware für Probleme sorgen kann).

Grundsätzlich wird keine Software zum Betrieb externer Bildschirme benötigt - nach dem Anschließen und Starten des Macs wird das passende Farbprofil von macOS automatisch ausgewählt. Individuelle Anpassungen sind über die Systemeinstellungen => Displays möglich (inklusive der Möglichkeit, den macOS-Kalibrierungsassistenten zu nutzen) - normalerweise ist das aber nicht erforderlich.

Nachtrag: Wer mehr als zwei Monitore am Mac mini M2 bzw. mehr als drei Bildschirme am Mac mini M2 Pro betreiben möchte, muss ein Dock mit DisplayLink-Unterstützung verwenden. Mit der Mac-kompatiblen DisplayLink-Software können beispielsweise problemlos vier Displays am Mac mini M2 genutzt werden. Die entsprechenden Docks sind allerdings etwas teurer und werden unter anderem von Icy Box (Amazon-Werbepartnerlink*), StarTech (Amazon-Werbepartnerlink*) oder Belkin (Amazon-Werbepartnerlink*) angeboten.

Da die Auswahl an USB-C-Docks riesig ist, noch ein abschließender Hinweis: Die DisplayLink-Unterstützung muss explizit vom Hersteller angegeben werden. Grundsätzlich sollten Docks von Markenanbietern bevorzugt werden, sowohl im Hinblick auf Qualität als auch im Hinblick auf Support und Garantie. Um Billig-No-Name-Ware sollte ein Bogen gemacht werden, da die hier verwendeten Bauteile meist nicht sehr hochwertig sind und es Probleme mit der Signaldurchleitung bzw. -abschirmung geben kann.


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