Glasfaser ist zwar die Zukunft, Kupferkabel sind allerdings vielerorts noch die Realität. Diesem Grundsatz folgend startet die Deutsche Telekom voraussichtlich im August die nächste DSL-Ausbaustufe. Derzeit ist im Rahmen der Vectoring-Technologie bei maximal 100 Mbit pro Sekunde im Downstream Schluss.
Mit Supervectoring werden Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 250 Mbit pro Sekunde möglich sein. Dies wird durch eine Erhöhung der Bandbreite von 17 auf 35 MHz erreicht. Der Knackpunkt beim Highspeed-DSL ist und bleibt jedoch die Entfernung zum nächsten Netzknotenpunkt. Mehr als 300 Meter vom Verteiler bis zum Kunden (am Modemrouter) sind mit Vectoring bzw. Supervectoring kaum machbar, wobei auch die Leitungsbeschaffenheit eine große Rolle spielt.
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Dennoch sieht die Deutsche Telekom ihre Infrastruktur gut gerüstet. Bis zum Jahresende sollen mehr als 15 Millionen Haushalte auf einen Vectoring- bzw. Supervectoring-Anschluss mit bis zu 250 Mbit pro Sekunde zurückgreifen können. Dazu wurden in den letzten Jahren tausende Verteiler per Glasfaser angebunden und mit entsprechender Hardware ausgestattet - diese Modernisierungsarbeiten laufen noch immer.
Ein passender Supervectoring-Tarif namens MagentaZuhause XL soll ab dem 01. Juni angeboten werden, schreibt Caschy's Blog. Er kostet demnach 54,95 Euro pro Monat, deckt Supervectoring mit bis zu 250 Mbit pro Sekunde (Downstream) bzw. mit bis zu 40 Mbit pro Sekunde (Upstream) ab und enthält eine Flatrate für das deutsche Festnetz und alle deutschen Mobilfunknetze.
Auch eine Fallback-Ausführung mit 175 Mbit/Sekunde im Upstream soll es geben, für diejenigen Kunden, bei denen die 250 Mbit nicht erreicht werden können. Pilotversuche mit Supervectoring laufen bereits seit einiger Zeit. Ein mit Supervectoring kompatibler Modemrouter ist das aktuelle AVM-Flaggschiff Fritz!Box 7590.