Überraschende Ankündigung von Apple: Der Computerkonzern stellt Weiterentwicklung und Verkauf des Xserve ein. Das Serversystem soll nur noch bis einschließlich 31. Januar 2011 angeboten werden, danach wird der Verkauf beendet.
Eine Begründung für die Einstellung des Xserve nennt Apple nicht. Das Unternehmen empfiehlt Kunden den Mac Pro und den Mac mini, beide mit Mac OS X Server, als Alternativen. Der Mac mini mit zwei Festplatten und Mac OS X Server sei "perfekt für Kleinunternehmen und Arbeitsgruppen mit bis zu 50 Mitarbeitern", so Apple. Außerdem sei das Gerät inzwischen das beliebteste Serversystem von Apple. Den Mac Pro empfiehlt Apple für Umgebungen, in denen hohe Ansprüche an Rechenleistung, Speicherkapazität und Erweiterbarkeit gestellt werden.
Der Support für den Xserve sei auch nach dem 31. Januar 2011 gewährleistet, so Apple. Weitere Einzelheiten erläutert der Hersteller in diesem PDF-Dokument.
(Nachtrag (15:30 Uhr): Vor dem Hintergrund der angekündigten Einstellung des Xserve hat Apple eine neue Mac-Pro-Konfiguration mit vorinstalliertem Mac OS X Server ins Programm aufgenommen. Sie bietet einen mit 2,8 GHz getakteten Xeon-Vierkernprozessor, acht GB Arbeitsspeicher, zwei Festplatten mit je 1000 GB Speicherkapazität und die Grafikkarte Radeon HD 5770 mit 1024 MB VRAM. Der Preis beträgt 2999 Dollar. Der Euro-Preis steht noch nicht fest.
Nachtrag (08. November): Steve Jobs: Nur sehr geringe Xserve-Nachfrage.
Nachtrag (09. November): Petition für den Fortbestand des Xserve.