Apple nennt Einzelheiten zum neuen M5-Prozessor

15. Okt. 2025 16:00 Uhr - Redaktion

Eineinhalb Jahre nach dem M4-Prozessor hat Apple nun den Nachfolger M5 präsentiert. Der M5 wird im 3-Nanometer-Verfahren der dritten Generation gefertigt und verfügt im neuen MacBook Pro über 10 CPU-Kerne (4 Performance- und 6 Effizienz-Kerne) und 10 GPU-Kerne. Apple hat sowohl die reine CPU- und GPU-Leistung sowie die Speicherbandbreite erhöht als auch die GPU-Architektur überarbeitet: Jeder GPU-Kern verfügt nun über einen Beschleuniger ("Neural Accelerator") für KI-basierte Aufgaben, außerdem wurden die Shader-Kerne, das dynamische Caching und die Raytracing-Engine verbessert.

Apple hat bislang nur die Basisvariante des M5 vorgestellt. Mit den leistungsstärkeren Varianten Pro und Max sowie wahrscheinlich auch Ultra ist für die kommenden Monate bzw. das nächste Jahr zu rechnen. Welche Mac-Modelle auf die M5-Serie umgestellt werden, bleibt abzuwarten. In der Vergangenheit hat Apple bei Prozessorupgrades mitunter auch mal Baureihen ausgelassen, beispielsweise gab es keinen iMac M2 und keinen Mac mini M3.

Unter dem Strich ist die neue Grafik-Architektur das Highlight des M5. Apple erläutert sie wie folgt: "Mit der GPU Architektur der nächsten Generation im M5 ist jeder Compute-Block des Chips für KI optimiert. Die 10-Core GPU hat einen dedizierten Neural Accelerator in jedem Kern und liefert so im Vergleich zum M4 eine mehr als 4-mal höhere GPU Spitzenrechenleistung und im Vergleich zum M1 eine über 6-mal höhere GPU Spitzenrechenleistung für KI.

 
M5-Prozessor
 
Highlight des M5-Prozessors ist die neue GPU-Architektur.
Bild: Apple.

 

Die GPU der nächsten Generation und die verbesserten Shader-Kerne im M5 sorgen außerdem für eine höhere Grafikleistung und liefern eine um bis zu 30 Prozent schnellere Performance im Vergleich zum M4 und eine bis zu 2,5-mal schnellere Performance als beim M1. Der M5 kommt zudem mit der Apple Raytracing Engine der dritten Generation, die in Apps, die Raytracing nutzen, eine bis zu 45 Prozent höhere Grafikleistung ermöglicht. In Kombination mit überarbeitetem dynamischen Caching der zweiten Generation ermöglicht die GPU flüssigeres Gameplay, realistischere Darstellungen in 3D Apps und kürzere Renderzeiten für komplexe Grafikprojekte und andere visuell anspruchsvolle Anwendungen."

Die CPU des M5 liefert laut Apple eine um bis zu 15 Prozent höhere Multithreading-Leistung als der M4. Die Speicherbandbreite wurde von 120 auf 153 Gbit pro Sekunde erhöht. Auch die aus 16 Kernen bestehende Neural-Engine wurde laut Apple beschleunigt. Keine Änderung gab es beim maximalen Arbeitsspeicher: Es werden weiterhin bis zu 32 GB unterstützt.

Für die Ausführungen Pro, Max und Ultra sind wie gewohnt mehr CPU- und GPU-Kerne mitsamt höherer Speicherbandbreite und Unterstützung für einen größeren Arbeitsspeicher zu erwarten. Als erstes Fazit lässt sich festhalten, dass der M5, vor allem im Bereich Grafik und KI, ein mehr als ordentliches Upgrade zum M4 ist, wobei unabhängige Performance-Messungen (Geekbench & Co.) freilich noch ausstehen.