Apple gibt Startschuss für ResearchKit

14. Apr. 2015 19:00 Uhr - sw

Apple hat heute die Verfügbarkeit von ResearchKit für Forscher und Entwickler bekannt gegeben. Das im März angekündigte Software-Framework macht das iPhone zu einem Werkzeug für die medizinische Forschung. ResearchKit steht unter einer Open-Source-Lizenz.

ResearchKit soll Ärzte und Wissenschaftler dabei unterstützen, Daten regelmäßiger und zuverlässiger von Patienten bzw. von Teilnehmern medizinischer Studien zu erhalten. Dazu können spezialisierte, ResearchKit-basierte Apps mit der Entwicklungsumgebung Xcode entwickelt werden, die die Sensoren des iPhones abfragen, um Einblick in Aktivitätsniveau, motorische Verfassung, Gedächtniszustand und mehr des Teilnehmers zu gewinnen.



Mit Einwilligung des Teilnehmers können ResearchKit-Apps auf Daten der Health-App, wie Gewicht, Blutdruck, Blutzuckerspiegel und Nutzung eines Asthmasprays, die durch Geräte und Apps von Drittherstellern gemessen werden, zugreifen und diese nutzen. Die Anwender behalten dabei laut Apple die volle Kontrolle über die Daten und können entscheiden, welche Informationen geteilt werden.

"Die ersten mit ResearchKit entwickelten Apps untersuchen Asthma, Brustkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Parkinson und konnten alleine in den ersten Wochen ihrer Verfügbarkeit über 60.000 Anmeldungen durch iPhone-Nutzer verzeichnen. Ab heute können medizinische Forscher auf der ganzen Welt ResearchKit nutzen, um ihre eigenen Apps zu erstellen und Entwickler können darüber hinaus neue Forschungsmodule zu dem Open-Source-Framework beisteuern", teilte Apple mit. Die ResearchKit-Apps können derzeit nur in den USA heruntergeladen werden. Sie werden laut Apple künftig in weiteren Ländern verfügbar sein.