Apple gibt in dieser Woche den Startschuss für das im September angekündigte iPad Pro. Das 12,9-Zoll-Tablet kann ab Mittwoch im Online-Shop des Herstellers bestellt werden. Ab Ende der Woche wird es in Apple-Ladengeschäften und bei autorisierten Apple-Händlern erhältlich sein. Die Mitte Oktober durchgesickerten Preise haben sich bestätigt. Das iPad Pro mit 32 GB Speicherkapazität kostet 899 Euro. Für das 128-GB-Modell mit UMTS-/LTE-Unterstützung werden 1229 Euro fällig.

Auch die Preise für das Zubehör stehen nun fest. Der drucksensitive Bluetooth-Eingabestift zum Zeichnen (Apple Pencil) wird für 109 Euro angeboten, das Smart Keyboard (wird laut Apple nur mit US-Tastenbelegung angeboten) schlägt mit 179 Euro zu Buche. Für Smart-Cover und Silikon-Hülle verlangt der Hersteller 69 bzw. 89 Euro. Apple bietet das Tablet in den Farben Silber, Gold und Spacegrau an.

iPad Pro ab dieser Woche zu Preisen ab 899 Euro erhältlich.
Foto: Apple.

Bei diesen Preisen erhält das iPad Pro schwere Konkurrenz von den aktuellen Mobilmacs. Zum Vergleich: das 13,3-Zoll-MacBook-Air mit 128 GB Speicherkapazität ist im Handel bereits zu Preisen von weniger als 1000 Euro erhältlich, während es das 13,3-Zoll-MacBook-Pro mit Retina-Display und Force-Touch-Trackpad bereits ab etwa 1280 Euro gibt. Durch den Pencil hebt sich das iPad Pro zwar von den Mobilmacs ab, doch der Stift gehört standardmäßig nicht zum Lieferumfang, sondern ist aufpreispflichtig. Die MacBooks punkten hingegen durch Tastatur, mehrere Schnittstellen und ein leistungsstärkeres, offenes Betriebssystem. Die Absatzentwicklung beider Produktkategorien dürfte vor diesem Hintergrund in den kommenden Monaten mit Spannung verfolgt werden.

Im Tablet-Geschäft hat Apple seit inzwischen sieben Quartalen mit Absatzrückgängen zu kämpfen. Im dritten Quartal 2015 sank der iPad-Absatz um 19,7 Prozent, der Marktanteil Apples fiel von 22,1 auf 20,3 Prozent.