Neue Mac-Hardware: Verbesserte Verfügbarkeit, Rabattschlacht im Handel

11. Jan. 2024 13:00 Uhr - Redaktion

Die Verfügbarkeit der im November eingeführten Macs mit der Prozessorserie M3 hat sich verbessert: Die Standardmodelle kann Apple inzwischen sofort liefern, individuell zusammengestellte Konfigurationen binnen zwei Wochen. Auch im Fachhandel ist jetzt eine breite Verfügbarkeit gegeben und es gibt bereits gute Rabatte. Beispielsweise bietet der Apple-Vertriebspartner Amazon den iMac M3 (Amazon-Werbepartnerlink*) mit 8-Core-CPU und 8-Core-GPU um 10 Prozent preisreduziert für 1399 statt 1599 Euro und das 14,2-Zoll-MacBook-Pro mit M3 Pro (Amazon-Werbepartnerlink*) mit 11-Core-CPU und 14-Core-GPU um 11 Prozent vergünstigt für 2189 statt 2499 Euro an.

Weitere M3-Macs, allen voran das MacBook Air in den Varianten mit 13,6 und 15,3 Zoll, werden für die kommenden Monate erwartet. Der M3 bietet gegenüber dem M2 eine rund 16 Prozent höhere Single-Core- und eine um etwa 20 Prozent höhere Multi-Core-Rechenleistung. Der Zuwachs der GPU-Leistung beträgt etwa vier Prozent, in diesem Wert sind die neuen Funktionen wie hardwarebeschleunigtes Raytracing und Mesh-Shading allerdings nicht berücksichtigt. Mehr zum Thema im Artikel: "Apple M3: Vollständige Geekbench-Testwerte jetzt verfügbar".

Vor einem Mac-Kauf steht wie üblich die Frage nach der benötigten Rechenleistung sowie der Arbeitsspeicher- und SSD-Ausstattung im Vordergrund. Zur Einordnung:

Die Basisversion des M3 (oder M2) und 8 GB Arbeitsspeicher reichen auch im Jahr 2024 für die gängigen "Brot-und-Butter"-Anwendungen völlig aus, d. h. Web-Browser, E-Mail, Musik- und Video-Wiedergabe, Videokonferenzen, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbank, Bildbearbeitung, Videobearbeitung bis 4K-Auflösung, einfache Musikbearbeitung und sämtliche anderen Aufgaben, die keine Prozessor-Vollauslastung über eine längere Zeitspanne erfordern. Auch moderne Spiele lassen sich mit der Basisvariante meist gut spielen. Der M3 ist ein leistungsstarker und energieeffizienter Prozessor mit genügend Reserven für die kommenden Jahre.

8 GB RAM klingen im Jahr 2024 wenig, aufgrund des hochperformanten SoC-Designs von Apple fällt dies im Vergleich mit früheren Intel-Macs jedoch weniger ins Gewicht, schlichtweg weil der Speicher viel schneller ist. Die größten Speicherfresser sind heutzutage übrigens meistens nicht einzelne Apps, sondern viele offene Browser-Tabs, die völlig überfrachtete Web-Seiten darstellen. Wer für eine komplexere oder längere Bearbeitungs- oder Rechenaufgabe CPU-Zeit und RAM benötigt, beendet am besten vorher alle offenen Web-Browser (die aktivierte Sitzungswiederherstellung ruft die geöffneten Tabs beim nächsten Programmstart automatisch wieder auf).

 
iMac M3
 
iMac M3: Die Basisversion für rund 1400 Euro hat ein gutes Preis/Leistungsverhältnis.
Bild: Apple.

 

Für welche Zielgruppe eignet sich ein M3 Pro oder M3 Max mit 16 GB RAM aufwärts? Zu nennen sind hier beispielsweise Anwender, die tagtäglich eine Vielzahl an Rohdaten-Fotos in höchster Auflösung verarbeiten und entwickeln, regelmäßig längere Szenen rendern oder umfangreiche Projekte compilieren, Videos mit vielen Effekten und/oder bis zu 8K-Auflösung bearbeiten, Musik mit vielen Spuren und/oder Effekten aufnehmen und nachbearbeiten, umfangreiche Modelle konstruieren oder wissenschaftliche Berechnungen mit enormem Datenumfang durchführen.

Bei all diesen Aufgaben geht es um die Wartezeit bis zum Abschluss der Aufgabe und einen flüssigen Workflow ohne Hänger. Die Übergänge im Anforderungsprofil sind natürlich fließend - für den einen Nutzer kann der M3 mit 8 GB RAM noch völlig ausreichend sein, für den anderen muss es schon der M3 Pro mit 16 GB sein. Im Zweifel einfach ausprobieren: Sowohl Apple als auch andere Händler bieten die Möglichkeit, online gekaufte Artikel innerhalb von ein bis zwei Wochen zurückzugeben - genügend Zeit also für ausgiebige Tests.

Macs bieten zudem einen hohen Wiederverkaufswert. Wer sich jetzt einen Standard-M3 (oder M2) mit 8 GB RAM zulegt und beispielsweise nach einem Jahr mehr Leistung benötigt und auf einen M3 Pro mit 16 GB wechseln möchte, kann den bisherigen Rechner mit einem für die Computerbranche relativ geringen Wertverlust (etwa 15-20 Prozent nach rund einem Jahr) weiterverkaufen.

Zur SSD: Für Aufgaben mit vielen Schreib- und Lesevorgängen auf dem SSD-Kaufwerk ist die Kapazität zu beachten. Faustregel: Die Schreib- und Lesegeschwindigkeit bei Apple-SSDs steigt mit der Kapazität. Die Modelle mit 256 GB sind für die eingangs erwähnten "Brot-und-Butter"-Anwendungen schnell genug, für höhere Ansprüche sollten es mindestens 512 GB sein, andernfalls bremst die SSD das System. Alternativ: Wer den hohen SSD-Aufpreis bei Apple nicht zahlen möchte, kann extern eine Thunderbolt-SSD nutzen, die bis zu 3 GB/Sekunde erreicht.

Wer einfach nur mehr Speicherkapazität für Backups oder Datenauslagerungen benötigt: USB-basierte Festplatten und SSDs gibt es in Hülle und Fülle für kleines Geld, die sich einfach durch Formatieren mit dem Dateisystem APFS am Mac verwenden lassen.


*Hinweis zu Partnerlinks: Der Klick auf einen solchen Link führt zum Werbepartner. Wird dort ein Produkt erworben, erhalten wir eine geringe Provision, die uns dabei hilft, dieses Angebot auch in Zukunft zu betreiben. Am Kaufpreis ändert sich dadurch nichts.