Apple weitet Self-Service-Reparaturprogramm auf iPads aus

30. Mai 2025 14:00 Uhr - Redaktion

Apple hat eine Neuerung für das im Jahr 2022 gestartete Self-Service-Reparaturprogramm bekanntgegeben: Ab sofort werden auch iPads abgedeckt (zuvor nur Macs und iPhones). Anwender können somit beispielsweise einen schwachen Akku oder ein gesprungenes Display bei Apple-Tablets in Eigenregie tauschen, sofern sie sich dies zutrauen. Angeboten wird dies nach Unternehmensangaben für iPad Air (M2 und M3), iPad Pro (M4), iPad mini (A17 Pro) und iPad (A16).

Apples Self-Service-Reparaturprogramm gibt Privatpersonen, die selbst Reparaturen oder einen Akku- oder Displaytausch durchführen möchten, Zugang zu Originalteilen, Werkzeugen und Anleitungen von Apple. Das Angebot richtet sich an technikversierte Kunden, die über Erfahrung mit der Reparatur elektronischer Geräte verfügen.

Seit letztem Jahr steht eine Diagnose-App zur Verfügung, mit der Produkte auf Funktionalität und Leistung getestet und fehlerhafte Teile erkannt werden können. Es handelt sich dabei um eine webbasierte App, die per Browser genutzt wird.

Apple bietet ein Werkzeugleihkit für 59,50 Euro an, so dass Anwender, die keine Werkzeuge für eine einzelne Reparatur kaufen möchten, trotzdem Zugang zu diesen professionellen Reparaturwerkzeugen haben. Allerdings muss dafür der Wiederbeschaffungswert der enthaltenen Werkzeuge während der einwöchigen Leihdauer per Kreditkarte hinterlegt werden.

 
Apple Self-Service-Reparaturprogramm
 
Self-Service-Reparaturprogramm jetzt auch für iPads.
Bild: Apple.

 

Es handelt sich um die gleichen Ersatzteile - laut Apple zum gleichen Preis - die auch dem Netzwerk an von Apple autorisierten Reparaturanbietern zur Verfügung stehen. Kunden können ausgetauschte Teile zur Aufarbeitung oder zum Recyceln an Apple zurücksenden und erhalten in vielen Fällen eine Gutschrift auf ihren nächsten Einkauf.

Mit dem Programm erfüllt Apple die Recht-auf-Reparatur-Gesetze, die in immer mehr Ländern eingeführt werden.

Wichtiger Hinweis: Aufgrund der Gefahren, die mit einer Reparatur in Eigenregie einhergehen (bereits ein kleines Missgeschick könnte ein Gerät schwer beschädigen, für den Schaden muss der Nutzer dann selbst aufkommen), dürfte für die allermeisten Anwender der Gang zu einem Dienstleister oder einer Werkstatt weiterhin die beste Option sein, um beispielsweise ein gesprungenes Display, eine defekte Tastatur oder einen schwachen Akku zu tauschen. Dort zahlt man zwar eine Servicegebühr, dafür muss man die Apple-Werkzeuge nicht teuer mieten und für etwaige Beschädigungen am Gerät haftet der Dienstleister.