Apple bereitet die Markteinführung einer neuen Version der Videobearbeitungssoftware Final Cut Pro für den Mac vor. Eine Neuerung ist bereits bekannt (sie wurde in der Präsentation des neuen Mac mini kurz gezeigt): Das Programm wird eine Funktion zur automatischen Transkription von Audio in Untertitel erhalten. Einzelheiten zu weiteren funktionellen Erweiterungen und Verbesserungen dürfte der Hersteller in dieser Woche zum Final Cut Pro Creative Summit in Cupertino bekanntgegeben.

Das Final Cut Pro Creative Summit findet vom 13. bis zum 15. November statt und wird, wie jedes Jahr, von der Anwendervereinigung zusammen mit Apple ausgerichtet. Als weitere Neuerungen für die kommende Final-Cut-Pro-Version sind die Bearbeitung von räumlichen Videos, zusätzliche KI-gestützte Effekte und fortschrittliche Maskierungsfunktionen im Gespräch. Ob das Update bereits in dieser Woche oder erst zu einem späteren Zeitpunkt erscheinen wird, ist indes noch unklar.

 

Zuletzt ist im Sommer ein größeres Update für Final Cut Pro, die Version 10.8, mit mehreren Neuerungen veröffentlicht worden, darunter "Licht und Farben verbessern" (Farben, Farbbalance, Kontrast und Helligkeit per Klick automatisch optimieren) und "Slo-Mo glatt" (Zeitlupenszenen erstellen). Derzeit läuft die Anwendung ab macOS Ventura 13.

Zwar bietet Apple Final Cut Pro seit letztem Jahr auch für das iPad an, allerdings nur als Abo und mit eingeschränktem Funktionsumfang. Final Cut Pro für macOS bietet den kompletten Funktionsumfang für Schnitt und Nachbearbeitung. Die Mac-Anwendung gibt es auch künftig als dauerhaft nutzbare Lizenz (Einmalkauf).

Zusammen mit der neuen Final-Cut-Pro-Version werden Updates für die Begleitprogramme Compressor und Motion erwartet. Aber auch bei Logic Pro könnte sich bald etwas tun: Die letzte große Aktualisierung der Musikproduktionssoftware ist bereits ein halbes Jahr her (die Version 11 mit vielen Neuerungen).