Mehr als 100 Verbesserungen stellt Apple für das heute angekündigte Aperture 2.0 in Aussicht. Die neue, seit langem erwartete Version der Fotosoftware ist ab sofort zum Preis von 199 Euro im Handel erhältlich. Das Upgrade von Aperture 1.x schlägt mit 99 Euro zu Buche. Vor allem mit der vollständig überarbeiteten Benutzeroberfläche und umfassenden Performance-Optimierungen will Apple punkten.
"Die neue, einfacher zu bedienende Oberfläche von Aperture 2 lässt den Anwender mit nur einem Tastenbefehl zwischen Ansicht- und Durchblätter-Modus wechseln. Die Bildschirmdarstellung ist optimiert für eine maximale Fotogröße inklusive einem 'All-in-one'-Fenster, das es dem Anwender per Tabulator ermöglicht einfach zwischen Mediathek, Metadaten und Anpassungswerkzeugen hin und her zu schalten. Die 'All-Projects'-Ansicht, nach dem Vorbild des Ereignis-Modus aus iPhoto entwickelt, zeigt ein Frontbild von jedem Projekt und bietet die Möglichkeit, die dort enthaltenen Photos schnell zu überfliegen. Mit dem integrierten iPhoto Browser kann man direkt auf alle Ereignisse und Fotos aus der Mediathek in iPhoto zugreifen", so der Hersteller.
Performance-Optimierungen in Aperture 2.0 sollen das Importieren, Durchblättern und Suchen einer großen Anzahl an Fotos schneller machen. Das Dateiverwaltungssystem sei zudem überarbeitet worden, um den Wechsel zwischen verschiedenen Projekten zu beschleunigen, ließ Apple verlauten. Die integrierte Voransicht bietet die Möglichkeit, Fotos bereits während des Imports mit Überschriften zu versehen, zu verschlagworten oder zu bewerten.
Verbesserungen gab es auch im Bereich der Bildbearbeitung. Kernstück ist eine neue RAW-Architektur, die eine höhere Qualität bei der Bearbeitung von RAW-Fotos liefern soll. Neue Funktionen zur Bildbearbeitung beinhalten u. a. Recovery (eine Möglichkeit, um "ausgefressene" Lichter wiederherzustellen); Vibrancy (zur Einstellung selektiver Farbsättigungen); Definition (dient zur lokalen Kontrasteinstellung, um Bildern bessere Klarheit und Schärfe zu verleihen); Vignette & Devignette-Filter zur Erstellung professioneller Effekte sowie ein Weichzeichner zum schnellen und einfachen Ausbessern und Retuschieren von fehlerhaften Stellen oder durch Staub auf der Linse entstandenen Flecken.
Aperture 2.0 setzt mindestens einen mit 1,25 GHz getakteten G4-Prozessor, 1024 MB Arbeitsspeicher und Mac OS X 10.4.11 voraus. Empfohlen werden ein G5- oder Intel-Chip ab 2,0 GHz, 2048 MB RAM und eine leistungsstarke Grafikkarte.
Wer Aperture 1.5 zwischen dem 01. Januar 2008 und dem 14. März 2008 erworben hat bzw. erwirbt, erhält Aperture 2.0 gegen eine Bearbeitungs- und Versandgebühr von 8,95 Euro.
Eine Demoversion von Aperture 2.0 steht zum Download bereit.