Das iPhone kommt am morgigen Freitag in Österreich auf den Markt. Apples Exklusivpartner ist, wie bereits in Deutschland, T-Mobile. Das iPhone mit acht GB Speicherkapazität ist für 399, die Variante mit 16 GB Flash-Speicher für 499 Euro zu haben – Zweijahresvertrag inklusive. Auffällig: Die Tarife sind deutlich attraktiver als in Deutschland.
Für monatlich 39 Euro gibt es den "Classic"-Tarif. Er enthält 1000 Freiminuten in alle Netze, jede SMS kostet 25 Cent. Der "Supreme"-Tarif für 55 Euro/Monat enthält 1000 Freiminuten für Gespräche innerhalb von T-Mobile, 1000 Freiminuten ins Festnetz, 1000 Freiminuten für alle anderen Netze, 1000 Freiminuten für die Mailbox und 1000 Inklusiv-SMS in alle Netze. Visual Voicemail, drei GB freies Datentransfervolumen pro Monat (für jedes MB werden zehn Cent fällig) und kostenloser WLAN-Zugang zu 165 T-Mobile Hotspots gehören zu den weiteren Merkmalen. Bei Überschreiten der Freikontingente werden 25 Cent für jede zusätzliche Gesprächsminute bzw. SMS-Mitteilung fällig.
Die iPhone-Tarife in Österreich
Damit ist das iPhone in Österreich deutlich attraktiver als in Deutschland. Denn T-Mobile verlangt in Deutschland für den Tarif "Complete M" mit 100 Freiminuten und 40 Inklusiv-SMS monatlich 49 Euro. Beim Tarif "Complete L" (69 Euro/Monat) sind es 200 Freiminuten und 150 Inklusiv-SMS inbegriffen. Auch der Tarif "Complete XL" (89 Euro/Monat mit 1000 Inklusivminuten und 300 Frei-SMS) kann nicht mit dem Angebot von T-Mobile Österreich mithalten.
Zwar ist in Deutschland eine Weekend-Flatrate für Gespräche ins Festnetz und ins T-Mobile-Netz enthalten, das Unternehmen behält sich aber eine Bandbreitenbegrenzung bei Überschreiten eines gewissen Datentransfervolumens (200 MB bei Complete M; 1000 MB bei Complete L; 5000 MB bei Complete XL) vor. In Österreich kann dagegen kostenlos im Internet gesurft werden, bis das Datenvolumen von monatlich drei GB erreicht ist, was aufgrund der niedrigen EDGE-Transferrate selbst bei intensiver Nutzung kaum zu schaffen sein dürfte.
Besonders der "Supreme"-Tarif könnte aufgrund der großzügig bemessenen Freiminuten bzw. Frei-SMS in Österreich auf Anhieb ein Renner werden. In Deutschland dagegen dürfte die Kritik an der Preisstruktur von T-Mobile noch lauter werden. Möglicherweise bereitet die Telekom-Tochter bereits eine Anpassung vor - denn trotz intensiver Fernsehwerbung läuft der iPhone-Absatz in Deutschland nach MacGadget-Informationen nur schleppend.
Ab morgen ist das iPhone auch in Irland erhältlich. Dort wird es vom Mobilfunkbetreiber O2 verkauft.