Neue Mac-mini-Modelle von Apple

23. Okt. 2012 20:00 Uhr - sw

Apple hat heute eine neue Mac-mini-Generation angekündigt. Die wichtigsten Neuerungen: Aktuelle Intel-Prozessoren basierend auf der "Ivy Bridge"-Architektur und USB 3.0. Die neuen Mac-mini-Modelle sind ab sofort zu Preisen ab 629 Euro bzw. 699 Franken erhältlich.

"Ivy Bridge"-Prozessoren und USB 3.0

Im Mac mini kommen nun Prozessoren basierend auf Intels aktueller "Ivy Bridge"-Architektur zum Einsatz. "Ivy Bridge"-Prozessoren bieten bei gleicher Taktfrequenz eine um bis zu zehn Prozent höhere Rechenleistung als die Vorgänger mit "Sandy Bridge"-Architektur, auf die der Mac mini des Baujahres 2011 basiert. Für ein zusätzliches Plus an Performance gegenüber der vorherigen Mac-mini-Generation sorgen zudem höhere Taktfrequenzen bzw. mehr CPU-Kerne.

Im neuen Einsteigermodell verbaut Apple einen Zweikern-Core-i5-Prozessor mit 2,5 GHz und drei MB L3-Cache (2011er Modell: Core i5 mit 2,3 GHz). Die Turbo-Boost-Technologie sorgt bei Bedarf für eine Taktratenanhebung auf bis zu 3,1 GHz.

Den größten Leistungszuwachs gibt es in der mittleren Mac-mini-Konfiguration, die mit einem Vierkern-Core-i7-Prozessor mit 2,3 GHz und sechs MB L3-Cache ausgerüstet ist (2011er Modell: Zweikern-Core-i5 mit 2,5 GHz). Auch in der Server-Variante ist ein Vierkern-Core-i7 mit 2,3 GHz und sechs MB L3-Cache zu finden (2011er Modell: Vierkern-Core-i7 mit 2,0 GHz). Diese beiden Mac-mini-Modelle können gegen einen Aufpreis von 100 Euro bzw. 110 Franken mit einem Vierkern-Core-i7 mit 2,6 GHz (ebenfalls sechs MB L3-Cache) bestellt werden. Turbo-Boost erhöht die Taktraten dieser CPUs auf bis zu 3,3 bzw. 3,6 GHz.

Mac Mini

Neuer Mac mini: Mit "Ivy Bridge"-Prozessoren und USB 3.0.
Foto: Apple.


Als Grafikchip kommt in allen Modellen der in "Ivy Bridge"-Prozessoren integrierte HD Graphics 4000 zum Einsatz, der gegenüber dem Vorgänger HD Graphics 3000 eine um bis zu 65 Prozent höhere Grafikleistung bietet. Ein Mac-mini-Modell mit leistungsstärkerem Grafikprozessor - wie bei der Vorgängerserie der Fall (Radeon HD 6630M) - bietet Apple nicht mehr an.

Statt vier USB-2.0- gibt es nun vier USB-3.0-Schnittstellen. Die serienmäßige Arbeitsspeicherausstattung im Einsteigermodell wurde von zwei auf vier GB angehoben. Die beiden größeren Konfigurationen werden jetzt mit 1000-GB- statt mit 500-GB-Festplatten ausgeliefert. Allerdings arbeiten die Festplatten in der Server-Ausführung nun nur noch mit 5400 statt 7200 Umdrehungen pro Minute.

Das mittlere Modell kann auch mit einer 256-GB-SSD für einen Aufpreis von 300 Euro bzw. 330 Franken oder mit einem Fusion-Drive (Kombination aus 128-GB-SSD und 1000-GB-Festplatte) für einen Aufpreis von 250 Euro bzw. 275 Franken bestellt werden. Apple über das Fusion-Drive: "Dabei wird eine 1 TB Festplatte mit einem hochleistungsfähigen 128 GB Flash-Speicher kombiniert. Fusion Drive verwaltet deine Daten automatisch und intelligent. Häufig benutzte Apps, Dokumente, Fotos und andere Dateien bleiben im schnelleren Flash-Speicher, während nicht so häufig verwendete Objekte auf die Festplatte bewegt werden. Dadurch startet dein Mac viel zügiger. Weil er lernt, wie du arbeitest, öffnen sich auch Programme und Dateien spürbar schneller. Und das Beste ist: Du musst dafür gar nichts machen."

Die Server-Konfiguration gibt es auch mit 256-GB-SSD für einen Aufpreis von 200 Euro bzw. 220 Franken oder mit zwei 256-GB-SSDs für einen Aufpreis von 600 Euro bzw. 660 Franken.

Das Gehäusedesign und die übrigen technischen Daten blieben gegenüber der Vorgängergeneration unverändert. Der Mac mini bietet weiterhin eine Thunderbolt-Schnittstelle, einen HDMI-Ausgang, eine FireWire-800-Schnittstelle, einen SDXC-Speicherkartenslot, Gigabit-Ethernet, WLAN nach 802.11n, Bluetooth 4.0, einen kombinierten analogen-digitalen Audioausgang und einen kombinierten analogen-digitalen Audioeingang. Der Arbeitsspeicher lässt sich wie bei der Vorgängerserie auf bis zu 16 GB erweitern. Ein HDMI- auf DVI-Adapter wird mitgeliefert. Am Mac mini lassen sich zwei Bildschirme gleichzeitig betreiben. Die Preise wurden gegenüber der Vorgängerserie leicht um 30 Euro pro Modell angehoben.

Die neue Mac-mini-Produktreihe im Überblick:

• Core i5 (zwei Kerne) mit 2,5 GHz, vier GB Arbeitsspeicher, 500 GB Festplatte, Intel HD Graphics 4000. Preis: 629 Euro bzw. 699 Franken.

• Core i7 (vier Kerne) mit 2,3 GHz, vier GB Arbeitsspeicher, 1000 GB Festplatte, Intel HD Graphics 4000. Preis: 829 Euro bzw. 929 Franken. Core-i7 (vier Kerne) mit 2,6 GHz für 100 Euro bzw. 110 Franken Aufpreis.

• Core i7 (vier Kerne) mit 2,3 GHz, vier GB Arbeitsspeicher, zwei 1000 GB Festplatten, Intel HD Graphics 4000, Mac OS X Server. Preis: 1029 Euro bzw. 1149 Franken. Core-i7 (vier Kerne) mit 2,6 GHz für 100 Euro bzw. 110 Franken Aufpreis.

Nachtrag:

15. November: Neuer Mac mini: Probleme mit Bildausgabe via HDMI.

23. November: Neuer Mac mini mit schnellerem WLAN.

29. November: HDMI-Probleme beim neuen Mac mini: Lösung in Sicht.

11. Dezember: Apple: Softwareupdate für neuen Mac mini (behebt HDMI-Probleme).