Apple startet Reparaturprogramm für MacBook-Pro-Modelle mit Grafikproblemen

20. Febr. 2015 01:00 Uhr - sw

Apple hat ein Reparaturprogramm für MacBook-Pro-Modelle, die Probleme mit der Grafikdarstellung aufweisen, gestartet. Betroffen sind 15,4-Zoll- und 17-Zoll-Systeme, die zwischen Februar 2011 und Dezember 2013 verkauft wurden. Bei diesen Notebooks kann es zu einer fehlerhaften oder verzerrten Bilddarstellung, zum Ausfall der Bilddarstellung und zu unerwarteten Neustarts kommen. Apple repariert Geräte mit den geschilderten Symptomen kostenlos, auch außerhalb der Garantiezeit.

Betroffen sind folgende Baureihen:

• MacBook Pro (15,4 Zoll, Anfang 2011)
• MacBook Pro (15,4 Zoll, Ende 2011)
• MacBook Pro mit Retina-Display (15,4 Zoll, Mitte 2012)
• MacBook Pro mit Retina-Display (15,4 Zoll, Anfang 2013)
• MacBook Pro (17 Zoll, Anfang 2011)
• MacBook Pro (17 Zoll, Ende 2011)

Neue MacBook-Pro-Produktlinie

MacBook Pro: Reparaturprogramm wegen Grafikproblemen gestartet.
Foto: Apple



Wer ein von den Problemen betroffenes MacBook-Pro-Modell der aufgelisteten Baureihen besitzt, soll sich an Apple oder einen autorisierten Apple-Service-Provider wenden, um die kostenlose Reparatur in Anspruch zu nehmen. Dazu kann Apples Web-Tool "Überprüfen Sie Ihre Garantieabdeckung" genutzt werden.

Das Reparaturprogramm startet am heutigen Freitag in den USA und in Kanada und wird ab dem 27. Februar weltweit verfügbar sein. Wer aufgrund der geschilderten Probleme bereits eine Reparatur seines MacBook Pro in Eigenregie veranlasst hat, erhält von Apple eine Kostenrückerstattung.

"Das Programm deckt betroffene MacBook Pro-Modelle bis zum 27. Februar 2016 ab oder drei Jahre ab dem ursprünglichen Verkaufsdatum, je nachdem, welcher Abdeckungszeitraum für Sie länger ist", so Apple. Nähere Informationen zu dem Reparaturprogramm sind auf dieser Web-Seite zu finden.

Apple zog sich wegen der Problematik den Unmut der Anwender zu. Ende 2013 wurde eine Online-Petition gestartet, die bereits von fast 40.000 Personen unterzeichnet wurde und mit der Apple bewegt werden sollte, sich des Problems anzunehmen. In den letzten Monaten des Jahres 2014 folgten in dieser Angelegenheit Sammelklagen in den USA und in Kanada (MacGadget berichtete). Nun können betroffene MacBook-Pro-Besitzer aufatmen.

Nachtrag (19. Februar 2016): Apple hat das Reparaturprogramm verlängert.