Recycling: Apple holt eine Tonne Gold aus alter Hardware

18. Apr. 2016 12:00 Uhr - sw

Apple hat im vergangenen Geschäftsjahr durch das Recycling alter Geräte über eine Tonne Gold im Wert von etwa 40 Millionen Dollar gewonnen. Das geht aus dem neuesten Umweltschutzbericht des Konzerns (PDF) hervor. Insgesamt seien durch die Demontage alter Hardware knapp 28.000 Tonnen Material für die Wiederverwendung in neuen Produkten entstanden, darunter 10.478 Tonnen Stahl, 6088 Tonnen Plastik, 5418 Tonnen Glas und 2049 Tonnen Aluminium.




Bei der Umstellung auf erneuerbare Energien vermeldet Apple Fortschritte. Im vergangenen Geschäftsjahr hat sich das Unternehmen weltweit zu 93 Prozent aus grünem Strom versorgt – ein Jahr zuvor lag die Quote bei 87 Prozent. In 23 Ländern, darunter die USA, Deutschland und China, nutzt Apple inzwischen zu 100 Prozent erneuerbare Energien, gleiches gilt für alle Rechenzentren.

Apple verursachte im Geschäftsjahr 2015 nach eigenen Angaben 38,4 Millionen Tonnen Treibhausgase - nach 32,2 Millionen im Geschäftsjahr 2014. Dies sei auf die größere Zahl an hergestellt Produkten zurückzuführen, so der Mac- und iPhone-Hersteller. Je Gerät sei der Ausstoß von Treibhausgasen jedoch von 122,1 auf 114,2 Kilogramm gesunken.

Man arbeite eng mit den Zulieferern zusammen, um den Ausstoß an Treibhausgasen und den Stromverbrauch zu reduzieren, schreibt Apple in dem Bericht. Zudem errichtet Apple weltweit in großem Umfang Solaranlagen, beispielsweise in China (insgesamt 200 Megawatt) und der Mongolei (170 Megawatt). Mit Liam (siehe eingebettetes Video) hat Apple einen Recyclingroboter speziell zur Demontage alter iPhones entwickelt.