Vor einem Jahr hat Apple ein Austauschprogramm für fleckige Retina-Displays von Mobilmacs gestartet. Die Ursache für das Problem ist die Antireflexionsbeschichtung, die sich vom Bildschirm lösen und dadurch zur Fleckenbildung führen kann. Anwender, die ein von der Problematik betroffenes Gerät besitzen, können sich entweder direkt an Apple oder an ein von Apple autorisiertes Service-Zentrum wenden, um einen kostenfreien Displaywechsel zu veranlassen. Entgegen anderslautender Meldungen endet das Austauschprogramm jedoch nicht in wenigen Tagen.
Beispiel einer Fleckenbildung auf einem MacBook-Pro-Display.
Bild: staingate.org.
Nach Herstellerangaben gilt das Programm drei Jahre ab dem Kaufdatum. Die ebenfalls erwähnte Frist "bis zum 16. Oktober 2016" bezieht sich ausschließlich auf ältere Geräte (die ersten Retina-Mobilmacs kamen bereits im Jahr 2012 auf den Markt). Bei neuerer Hardware gilt grundsätzlich die Dreijahresfrist ab dem Tag des Kaufs. Wenn beispielsweise bei einem im Jahr 2015 erworbenem MacBook Pro erst im Jahr 2017 eine Fleckenbildung aufgrund einer sich lösenden Antireflexionsbeschichtung auftritt, kann auch für dieses Gerät ein kostenloser Displaytausch veranlasst werden.
Neben Retina-MacBook-Pro-Modellen kann auch das 2015er und 2016er Zwölf-Zoll-Retina-MacBook von dem Problem betroffen sein. Wer aufgrund der Fleckenbildung bereits einen Displaytausch in Eigenregie veranlasst hat, kann von Apple eine Kostenrückerstattung erhalten. In jedem Fall sollte Apple oder ein autorisierter Apple-Service-Provider kontaktiert werden. Es handelt sich dabei um ein stilles Austauschprogramm. Der Hersteller weist darauf kurioserweise nicht auf seiner Web-Seite hin, obwohl die Problematik inzwischen weitläufig bekannt ist.