Chrome 70 für den Mac ist da und unterstützt den Touch-ID-Fingerabdrucksensor (Update)

17. Okt. 2018 10:45 Uhr - Redaktion

Google hat die Verfügbarkeit von Chrome 70 bekannt gegeben. Das Update für den Web-Browser wartet mit einer gewichtigen Neuerung für Mac-Nutzer auf: Ab sofort wird der Touch-ID-Fingerabdrucksensor der 2016er, 2017er und 2018er MacBook-Pro-Generation unterstützt.

Dadurch werden Web-Site-Logins per Fingerabdruckscan möglich. Alternativ kann auf diesem Weg eine weitere Sicherheitsebene im Rahmen der Zwei-Faktor-Authentifikation umgesetzt werden (zusätzlich zur Passwort-Eingabe). Web-Sites müssen allerdings zuerst an das neue Chrome-Feature angepasst werden.

Außerdem integriert Chrome 70 den effizienten Videocodec AV1, der gegenüber dem Vorgänger VP9 eine um bis zu 30 Prozent höhere Effizienz bieten soll. Die Google-Tochterfirma YouTube will VP9 in näherer Zukunft unterstützen. Der automatische Google-Login - eingeführt mit Version 69 und von vielen Nutzern kritisiert - lässt sich nun in den Einstellungen abschalten.

 
Chrome
 
Mit Version 69 hat Chrome ein neues Oberflächendesign erhalten.
Bild: Google.

 

Verschiedene Verbesserungen für die Entwicklerwerkzeuge, erweiterte Unterstützung für Web-Standards, Behebung von 23 Sicherheitslücken (darunter mehrere mit dem Schweregrad "Hoch" eingestufte Schwachstellen) sowie Optimierungen für Kompatibilität, Stabilität und Leistung runden das Release ab.

Die Aktualisierung auf Version 70 kann manuell über den Befehl "Über Google Chrome" im Menü "Chrome" angestoßen werden. Das komplette Chrome-Paket ist auf dieser Web-Seite erhältlich. Das Programm benötigt mindestens OS X Yosemite.

Nachtrag (16:30 Uhr): Wir haben festgestellt, dass sich Chrome durch einmaliges Drücken der Tastenkombination Befehl-Q nicht mehr beenden lässt. Stattdessen wird die Meldung "Befehl-Q gedrückt halten" angezeigt. Erst nach etwas längerem Drücken dieses Tastenkürzels schließt sich Chrome. Nutzerfreundlich ist dieses Verhalten nicht, zumal andere Tastenkürzel weiterhin sofort ausgeführt werden. Wieso das Verhalten von Befehl-Q geändert wurde, ist unklar.