Apple: iOS/iPadOS-Apps müssen in Kürze Tracking-Erlaubnis vom Nutzer einholen

06. Apr. 2021 16:30 Uhr - Redaktion

Apple hat in dieser Woche auf die baldige Einführung einer zu Jahresbeginn angekündigten Neuerung bezüglich des Privatsphärenschutzes hingewiesen: Schon bald wird es für alle iOS/iPadOS-Apps verpflichtend sein, eine Erlaubnis für das Werbe-Tracking vom Anwender einzuholen, bevor sie dessen Daten über Apps oder Webseiten anderer Unternehmen hinweg verfolgen.

"Stellen Sie sicher, dass Ihre Apps bereit für iOS 14.5, iPadOS 14.5 und tvOS 14.5 sind. Mit der bevorstehenden öffentlichen Freigabe müssen alle Apps das AppTrackingTransparency-Framework verwenden, um die Erlaubnis des Benutzers zum Tracking oder zum Zugriff auf die Werbekennung seines Geräts anzufordern. Wenn Sie nicht die Erlaubnis des Benutzers erhalten, das Tracking zu aktivieren, wird der Wert der Werbekennung des Geräts auf Null gesetzt und Sie dürfen sie nicht verfolgen", ließ der kalifornische Computerpionier an die Adresse der Entwicklergemeinde verlauten.

 
Datenschutz-Beipackzettel in den App-Stores
 
iOS-Apps müssen künftig eine Tracking-Erlaubnis einholen.
Bild: Apple.

 

Neue App-Einreichungen und App-Updates müssen die neue Regelung zur Tracking-Abfrage zwingend befolgen. Andernfalls werden sie nicht zugelassen oder aus dem App-Store entfernt - gleiches gilt auch für Apps, die eigene Tracking-Methoden implementieren.

In den Einstellungen können Nutzer beginnend mit iOS/iPadOS 14.5 sehen, welche Apps die Erlaubnis zum Tracking eingeholt haben, und nach Belieben Änderungen vornehmen. iOS/iPadOS 14.5 befindet sich inzwischen seit mehr als zwei Monaten im Betatest und wird für die nähere Zukunft erwartet.