Apple forciert Produktion in Indien und Vietnam

26. Sep 2022 14:30 Uhr - Redaktion

Apple will nach Informationen der Investmentbank J.P. Morgan ab dem Jahr 2025 rund ein Viertel aller iPhones in Indien produzieren lassen. Auch Vietnam soll künftig verstärkt als Standort von Apples Auftragsfertigern genutzt werden. Das strategische Ziel: Die Abhängigkeit von China langfristig deutlich zu reduzieren.

In Indien lässt Apple seit kurzem die neuen iPhone-14-Modelle herstellen - zuvor wurden in dem Land nur ältere Modelle gefertigt. "Wir freuen uns, das iPhone 14 in Indien zu produzieren", erklärte das Unternehmen gegenüber TechCrunch.

Das Volumen soll sukzessive von derzeit etwa fünf auf 25 Prozent bis zum Jahr 2025 gesteigert werden. Dies gilt auch für Vietnam: Das Land soll bis 2025 etwa 20 Prozent der gesamten iPad- und Apple-Watch-Produktion, fünf Prozent der MacBook-Produktion und 65 Prozent der AirPods-Produktion liefern.

 
iPhone 14

 

iPhone 14: Produktion in Indien gestartet.
Bild: Apple.

 

Bis heute ist Apple stark auf Produktionsstandorte in China angewiesen. Die Corona-Pandemie und die weiterhin verhängten Lockdowns in China sowie die zunehmenden geopolitischen Unstimmigkeiten zwischen den USA und China haben bei Apple und anderen Unternehmen jedoch ein Umdenken veranlasst. Neben Indien und Vietnam rückt auch Südkorea in den Fokus als Standort für die Fertigung.

Unterdessen lässt Apples Chip-Lieferant TSMC in den USA eine Fabrik errichten. Dort sollen ab dem Jahr 2024 auch Prozessoren für iPhones, iPads und Macs produziert werden. Auch hier sind Spannungen zwischen den USA und China wegen Taiwan der Hauptgrund für die Produktionsverlagerung.