Im Frühjahr 2021 gab Apple bekannt, mehr als eine Milliarde Euro am Standort München zu investieren, um dort ein europäisches Zentrum für Chip-Design zu errichten. Der Standort soll sich 5G und den drahtlosen Technologien der Zukunft widmen. Nun hat sich Firmenchef Tim Cook zu dem Thema geäußert.
Demnach soll der Standort in München in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden. "Das gilt trotz des wirtschaftlichen Hintergrunds, der uns alle, wie ich weiß, mit einiger Sorge erfüllt", sagte Cook bei seinem Besuch in der bayerischen Metropole.
"Seit der ersten Einstellung eines Ingenieurs im Jahr 2015 hat sich München zum größten Entwicklungs-Standort von Apple in Europa entwickelt". Man sei wegen den Menschen hier, es gebe viele qualifizierte Arbeitskräfte, die Universitäten seien herausragend, so Cook weiter.
Bild: Apple.
Momentan zählt Apple in München mehr als 2000 Entwickler. Rechnet man Apples weitere Angestellte, unter anderem in den Ladengeschäften, hinzu, dann kommt der Computerpionier in Deutschland auf über 4500 Mitarbeiter. Der neue, 30.000 Quadratmeter große Standort in der Karlstraße in der Münchner Innenstadt soll gegen Jahresende bezogen werden.
"Doch das reicht dem Tech-Riesen nicht: Auch das Staatsgrundstück an der Seidlstraße 15 will Apple kaufen. Erste konkrete Pläne wurden in der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses Maxvorstadt (BA 3) in Anwesenheit von Vertretern des Konzerns diskutiert: Hier soll ein sechsgeschossiges Bürogebäude mit drei Untergeschossen entstehen und dadurch das Areal zwischen Seidl- und Denisstraße zu einem großflächigen Campus erweitert werden", schreibt die Zeitung tz.
Apple arbeitet in München unter anderem an Powermanagement-Chips sowie an 5G-Modems. Aber auch an der Entwicklung der M-Prozessoren soll der Standort beteiligt sein.