Das neue iPad Pro ist zwar schneller, in puncto Display besser sowie dünner und leichter als die vorherige Generation, allerdings auch teurer. Zudem gibt es in puncto Ausstattung Abstriche. Beispielsweise hat Apple die Ultraweitwinkelkamera auf der Rückseite gestrichen - ohne Angabe von Gründen.
Dies geht aus den von Apple bereitgestellten technischen Spezifikationen hervor. Demnach gibt es auf der Rückseite nur noch eine 12-MP-Weitwinkelkamera mit ƒ/1.8 Blende. Die 10-MP-Ultraweitwinkelkamera mit ƒ/2.4 Blende der M2-Modelle fehlt bei der M4-Generation - ein klarer Rückschritt. Ebenso bei den Mikrofonen: Statt 5 gibt es nun nur noch 4.
Bild: Apple.
Damit nicht genug: Bei 5G ist die mmWave-Unterstützung entfallen, der Nano-SIM-Slot wurde gestrichen, ein Netzteil wird nicht mehr mitgeliefert. Bei den von Apple aufgerufenen Preisen sollte man sich zudem bewusst sein, dass der M4 in den Varianten mit 256 und 512 GB Speicherkapazität nur über 9 Kerne verfügt (es fehlt 1 Performance-Kern) und dass das mitgelieferte Betriebssysteme weiterhin iPadOS mit den allseits bekannten Limitierungen ist.
Ferner gibt es das Nanotexturglas für 130 Euro Aufpreis nur in den teuren Varianten mit 1 und 2 TB Speicherplatz. Insgesamt reichen die Preise beim iPad Pro M4 unter Einbeziehung des Zubehörs bis 3687 Euro. Zum Vergleich: Ein MacBook Pro M3 Pro mit 16,2 Zoll (12‑Core CPU, 18‑Core GPU), 36 GB RAM, 1 TB SSD und deutlich flexiblerem macOS kostet genauso viel (und kann ganz nebenbei auch viele iPad-Apps ausführen).