Intel will bis zu 6000 Mitarbeiter entlassen

22. Jan. 2009 16:00 Uhr - sw

Die aufgrund der Weltwirtschaftskrise schwächere Computernachfrage trifft Intel als größten Halbleiterhersteller besonders hart. Erst in dieser Woche wurde bekannt, dass Intel für das laufenden Quartal einen Verlust nicht mehr ausschließt. Zur Erinnerung: Intel war mehr als 20 Jahre durchgängig profitabel. Um die Folgen der gesunkenen Nachfrage abzufangen, legt der Konzern nun ein Restrukturierungsprogramm auf. Zwei Fabriken in Malaysia und eine Fabrik auf den Philippinen sollen geschlossen werden. Zudem will Intel die Produktion in einem Werk im US-Bundesstaat Oregon vorläufig stoppen und einen Teilbereich der Produktion am Stammsitz in Santa Clara, Kalifornien, schließen.

Im Zuge dieser Veränderungen fallen bis zu 6000 Arbeitsplätze bei Intel weg. Das Unternehmen, das Apple seit drei Jahre mit Prozessoren für Macs beliefert, betont jedoch, dass einigen betroffenen Mitarbeitern neue Stellen angeboten werden sollen. Im vierten Quartal 2008 brach Intels Gewinn um 90 Prozent ein.