Der Entwickler Kushal Sunil Pandya arbeitet seit dem Sommer unter dem Namen Petrichor an einem neuen, kostenfreien Mac-Musikplayer, der rein für die Offline-Nutzung lokaler Bibliotheken ausgelegt ist. Das Programm soll sich durch eine breite Formatunterstützung und native macOS-Integration auszeichnen, nutzt eine SQLite-basierte Datenbank und wurde mit der Apple-Programmiersprache Swift geschrieben. Nun ist die Version 1.3 mit mehreren Neuerungen erschienen.
Die Anwendung unterstützt nun den Im- und Export von Wiedergabelisten im M3U-Format und kann jetzt auch eingebettete oder externe Liedtexte darstellen. Ebenfalls neu laut dem Autor sind die Darstellung von Favoriten in der Titelliste und die Sortierung nach Favoriten, die Sortieren von Titeln nach dem Datum des Hinzufügens und die Aktualisierung des Bibliothsordners. Diverse Optimierungen und Problembehebungen runden die Aktualisierung ab.
Der Autor beschreibt seine Motivation zur Entwicklung von Petrichor wie folgt: "Ich habe eine große Sammlung von Musikdateien, die ich über die Jahre zusammengetragen habe, und mir fehlte ein guter Offline-Musikplayer für macOS. Ich habe mehrere kostenlose und kostenpflichtige Optionen ausprobiert, aber mir fehlten die Einfachheit und die Funktionen, die man normalerweise in Streaming-Apps findet. Also habe ich Petrichor entwickelt, um dieses Bedürfnis zu befriedigen und dabei Swift und die Entwicklung von macOS-Apps zu lernen!"

Bild: Kushal Sunil Pandya.
Petrichor setzt macOS Sonoma 14 oder neuer voraus und unterstützt die folgenden Formate: MP3, AAC/M4A, WAV, AIFF, AIF, ALAC, Ogg Vorbis, Speex, Opus, FLAC, APE, MPC, TTA, WV, DSF/DFF, MOD, IT, S3M, XM, AU. Laut dem Autor soll das Programm auch mit großen Musikbibliotheken zurechtkommen. Die Anwendung selbst ist recht schlank und hat einen Dateiumfang von rund 30 MB und bietet übliche Funktionen wie Wiedergabelisten, Menüleistensteuerung und Favoriten.
"Sobald Ordner mit Musikdateien hinzugefügt wurden, scannt die App diese, extrahiert die erforderlichen Metadaten und füllt die SQLite-Datenbank. Die App verändert Ihre Musikdateien nicht, sondern liest nur aus den von Ihnen hinzugefügten Verzeichnissen", so der Autor weiter.
Für die Zukunft plant der Entwickler weitere Funktionen, darunter AirPlay-2-Unterstützug, ein Miniplayer, smarte Wiedergabelisten und Vollbildmodus. Anwender können sich in die Entwicklung von Petrichor einbringen und auf GitHub Verbesserungsvorschläge und Problemberichte veröffentlichen. Bislang liegt Petrichor nur auf Englisch vor.
