Neues MacBook Pro stoppt Abwärtstrend: Mac-Absatz legt wieder zu

12. Jan. 2017 15:00 Uhr - Redaktion

Mehrere Quartale hatte Apple mit sinkenden Mac-Verkaufszahlen zu kämpfen – dieser Abwärtstrend konnte nun gestoppt werden. Dies geht aus neuesten Zahlen der Marktforschungsfirma Gartner hervor. Demnach stieg der weltweite Mac-Absatz im vierten Quartal 2016 um 2,4 Prozent von 5,31 auf 5,44 Millionen Geräte. Der globale Mac-Marktanteil kletterte von sieben auf 7,5 Prozent. Maßgeblich verantwortlich dafür ist die neue, im Herbst eingeführte MacBook-Pro-Generation, die den Absatz stimulierte.

Noch besser lief es für Apple in den USA – dort stiegen die Mac-Verkaufszahlen im letzten Quartal um 6,4 Prozent von 1,98 auf 2,11 Millionen Geräte. Der Marktanteil Apples lag bei 12,8 Prozent – nach 11,8 Prozent im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch für das Gesamtjahr 2016 hat Gartner Zahlen veröffentlicht. Demnach wurden letztes Jahr weltweit insgesamt 18,61 Millionen Macs verkauft. Eine stattliche Zahl, wenn man bedenkt, dass das neue MacBook Pro erst ab November ausgeliefert wurde und die Desktop-Macs letztes Jahr keine Aktualisierung erhielten.

Gartner: Computer-Marktanteile viertes Quartal 2016

Mac-Verkaufszahlen befinden sich wieder im Aufwärtstrend.
Bild: Gartner.



Laut Apple wächst die Zahl an installierten, aktiv genutzten Macs ständig. Im Jahr 2014 waren es nach Herstellerangaben über 80 Millionen – inzwischen dürfte die Zahl deutlich höher liegen. Für dieses Jahr werden viele neue Mac-Modelle erwartet. Der Handlungsbedarf ist vor allem bei den Desktop-Systemen enorm. Der Mac Pro wurde zuletzt vor satten 1100 Tagen aktualisiert, beim Mac mini sind es über 800 Tage. Die aktuellen iMacs wurden im Oktober 2015 vorgestellt und sind technisch ebenfalls nicht auf dem neuesten Stand.

Auch bei den Mobilmacs wird sich etwas tun. Dem MacBook dürfte Apple demnächst schnellere Prozessoren auf Basis von Intels neuer Kaby-Lake-Architektur spendieren, die die Rechen- und Grafikleistung weiter anheben. Das neue MacBook Pro wird vermutlich im Herbst ein erstes Upgrade erhalten – im Gespräch sind ebenfalls Kaby-Lake-Prozessoren und Unterstützung für bis zu 32 GB Arbeitsspeicher.