LG gesteht Fehler ein: "UltraFine 5K Display" wird mit verstärkter Abschirmung nachgebessert

03. Febr. 2017 13:30 Uhr - Redaktion

LG hat sich erstmals zu den Problemen mit dem neuen "UltraFine 5K Display" geäußert. Wie berichtet, kann es zu erheblichen Problemen mit der Bilddarstellung kommen, wenn sich ein Router zu nah am Bildschirm befindet. Nachdem zwischenzeitlich über fehlerhafte Thunderbolt-3-Kabel spekuliert wurde, hat der Hersteller nun das Problem identifiziert und Abhilfe angekündigt.

Demnach ist die Ursache für die Probleme eine zu schwache Abschirmung des "UltraFine 5K Display" gegen WLAN-Signale. Laut LG wird der Monitor ab sofort mit einer verstärkten Abschirmung gefertigt. Bestehende Geräte können nach Herstellerangaben mit der stärkeren Abschirmung nachgerüstet werden. Besitzer des 5K-Displays sollen sich wegen der Umüstung mit LG oder Apple in Verbindung setzen. Ein Support-Dokument zu der Problematik existiert indes noch nicht.

UltraFine 5K Display

"UltraFine 5K Display" wird mit verstärkter Abschirmung ausgestattet.
Bild: LG.



Wieder einmal bleibt ein fader Nachgeschmack bei einem neuen Elektronikprodukt, Stichwort "Kinderkrankheiten". Warum ein solches Problem in der heutigen Zeit, in der WLAN allgegenwärtig ist, nicht während der Entwicklungs- und Testphase aufgespürt wurde, bleibt ein großes Rätsel. Gerade bei einem Monitor in der Premium-Preisklasse über 1000 Euro erwartet der Käufer ein einwandfreies Produkt.

Das "UltraFine 5K Display" hat daneben noch mit weiteren Schwierigkeiten im Zusammenspiel mit Macs zu kämpfen, die unter anderem die Beendigung des Ruhezustands, die Audiowiedergabe oder die Helligkeitssteuerung betreffen. Dieser Probleme dürfte sich Apple mit kommenden Updates annehmen – vereinzelt gibt es schon Berichte, in denen von einer Verbesserung der Softwareunterstützung in der Betaversion von macOS 10.12.4 die Rede ist.