Ende 2020 ist für den Flash Player Schluss – so sehen es jedenfalls die in der letzten Woche von Adobe vorgestellten Pläne vor. Demnach wird es noch etwa dreieinhalb Jahre Updates für das Browser-Plugin geben, anschließend sollen Weiterentwicklung und Vertrieb eingestellt werden. Ein Web-Entwickler schlägt allerdings eine andere Strategie vor.
Juha Lindstedt fordert von Adobe, dass der Flash Player unter eine Open-Source-Lizenz gestellt wird. Dadurch könnten sich künftig ehrenamtliche Programmierer um die Technologie kümmern. Flash sei ein wichtiger Teil der Internetgeschichte und durch eine Offenlegung des Quellcodes wäre es möglich, Flash-Projekte zu archivieren und darauf auch in Zukunft zuzugreifen.
Flash Player: Einstellung erfolgt im Jahr 2020 - danach Open-Source-Projekt?
Bild: Adobe.
Außerdem wäre es im Rahmen einer Open-Source-Strategie möglich, einen Konverter (Flash zu HTML 5 und moderne Web-Technologien) und möglicherweise einen reinen Flash-Browser zu entwickeln. Ob Adobe den Vorschlag in einigen Jahren aufgreifen wird, bleibt abzuwarten. Bislang hat sich das Unternehmen noch nicht dazu geäußert.
Die Bedeutung von Flash hat in den letzten Jahren deutlich abgenommen. Auf Smartphones und Tablets spielt die proprietäre Technologie ohnehin keine Rolle, auf Desktops und Notebooks haben die Browser-Hersteller die Flash-Unterstützung schrittweise zurückgefahren. Dennoch setzen immer noch zahlreiche Anbieter von Streaming-Diensten, Spielen oder Bildungsinhalten auf Flash.