Der Berliner Hersteller AVM hat mit der schrittweisen Veröffentlichung des Fritz!OS 6.90 mit Mesh-Unterstützung begonnen. Das Betriebssystemupdate ist zunächst für die Modelle Fritz!WLAN Repeater 310, 450E, 1160, 1750E sowie Fritz!Powerline 540E, 546E, 1240E und 1260E verfügbar. Die Freigabe für die auch unter Mac-Anwendern beliebten Fritz!Box-Modemrouter folgt in Kürze, den Anfang machen die Modelle 7590, 7580, 7560 und 7490.
Mesh heißt der neueste Trend im Bereich der Funknetzwerke. Er bezeichnet das reibungslose Zusammenspiel mehrerer Router und Repeater innerhalb eines WLANs mit dem Ziel, die Abdeckung, Performance und Unterbrechungsfreiheit zu verbessern. Alle Geräte bilden ein homogenes Netz, statt simpler signalverstärkender Repeater gibt es gleichberechtigte Knotenpunkte. Bei AVM drückt sich dies optisch in der neuen Mesh-Verbindungsgrafik aus. Sie bildet auf einen Blick alle Fritz!-Produkte im gesamten Heimnetzwerk ab und stellt den Informationsaustausch der Geräte untereinander dar.
Die neue Heimnetzübersicht für WLAN Mesh (Zoom für größere Darstellung).
Foto: AVM.
"Mit dem neuen WLAN-Mesh-Labor sind Fritz!-Produkte optimal aufeinander abgestimmt und bringen selbständig immer beste Leistung. Fritz!Boxen und Fritz!-Produkte mit dem WLAN-Standard WLAN AC nutzen Bandsteering, bei dem dualbandfähige WLAN-Geräte automatisch auf das jeweils weniger belastete WLAN-Frequenzband ausweichen. Außerdem sorgt intelligentes Crossband-Repeating bei Fritz!WLAN Repeatern dafür, dass der volle Datendurchsatz genutzt werden kann.
IPTV-und Streaming-Optimierungen im Mesh-Netzwerk sorgen jederzeit für unterbrechungsfreien Video- und Musikgenuss. Neben diesen Vorteilen führt das Fritz! Labor die erweiterte WLAN-Autokanalsuche ein, die periodisch den jeweils optimalen WLAN-Kanal bestimmt. So bekommt jedes verbundene Gerät automatisch immer die beste Verbindung zugewiesen", erläutert das Unternehmen.
Außerdem rückt das Update die Fritz!Box noch mehr ins Zentrum des Heimnetzes. Als "Mesh-Master" überträgt die Fritz!Box ab sofort geänderte Einstellungen automatisch an alle angebundenen FRITZ!-Produkte. Auch die Installation von Updates wird zentralisiert. Zu den weiteren Neuerungen im Fritz!OS 6.9 gehören eine verbesserte VoIP-Sprachqualität, erweiterte Kompatibilität bei Einrichtung von Geräten via WPS-Button und ein optimiertes Zusammenspiel mit DECT-Telefonen von Gigaset und Telekom.