Apple hat das im Herbst 2015 gestartete Austauschprogramm für fleckige Retina-Bildschirme von Mobilmacs verlängert. Die Ursache für das Problem ist die Antireflexionsbeschichtung, die sich vom Monitor lösen und dadurch zur Fleckenbildung führen kann. Betroffen sind alle MacBook-Pro-Baureihen der letzten Jahre sowie MacBooks ab Baujahr 2015.
Anwender, die ein von der Problematik betroffenes Gerät besitzen, können sich entweder direkt an Apple oder an ein von Apple autorisiertes Service-Zentrum wenden, um einen kostenfreien Displaywechsel zu veranlassen – dies gilt auch nach Ablauf der Garantie. Wer aufgrund der Fleckenbildung bereits einen Displaytausch in Eigenregie veranlasst hat, kann von Apple eine Kostenrückerstattung erhalten. In jedem Fall sollte Apple oder ein autorisierter Apple-Service-Provider kontaktiert werden.
Bild: staingate.org.
Nun hat der Hersteller das Programm um ein Jahr verlängert. Es gilt jetzt vier statt drei Jahre ab dem Kaufdatum. Innerhalb dieses Zeitraums kann ein ein kostenloser Bildschirmtausch durchgeführt werden. Wenn beispielsweise bei einem im Jahr 2016 erworbenem MacBook Pro drei Jahre später eine Fleckenbildung aufgrund einer sich lösenden Antireflexionsbeschichtung auftritt, kann für dieses Gerät auch im Jahr 2019 ein kostenloser Displaytausch veranlasst werden. Das Austauschprogramm deckt MacBook-Pro-Modelle ab der Baureihe "Anfang 2013" sowie MacBooks ab der Baureihe "Anfang 2015" ab.
Es handelt sich dabei um ein stilles Austauschprogramm, das Apple im Web nicht kommuniziert. Nutzern wird empfohlen, direkt einen Apple-Service-Provider oder ein Apple-Ladengeschäft aufzusuchen. Das Problem sorgte vor einigen Jahren für großen Wirbel in der Mac-Community. Unter dem Begriff Staingate haben sich damals betroffene User zusammengeschlossen, auch eine Sammelklage war im Gespräch.