Apple reicht mit iOS 11.3 zwei Funktionen nach, die bereits im Juni auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2017 in San Jose angekündigt wurden, jedoch nicht rechtzeitig zur Markteinführung des aktuellen iPhone- und iPad-Betriebssystem im Herbst fertig geworden sind.
Es handelt sich dabei um AirPlay 2 sowie "Messages on iCloud". Beide Funktionen zeigen sich in der gestern veröffentlichten Betaversion von iOS 11.3. Die Vorabfassung kann derzeit nur von Entwicklern heruntergeladen werden. Der öffentliche Betatest startet in Kürze. Das finale iOS 11.3 wird für März erwartet.
"Messages in iCloud" sichert die Chatverläufe der Nachrichten-App mitsamt Medien in verschlüsselter Form in iCloud, um Speicherplatz auf der eigenen Hardware zu sparen und um eine uneingeschränkte Synchronisation zu ermöglichen. Die Chatverläufe der Nachrichten-App werden zwar schon unter iOS 10 zwischen mehreren Geräten synchron gehalten, auf neuer Hardware kann jedoch nicht auf ältere Unterhaltungen zurückgegriffen werden, ohne ein Backup einzuspielen.
iOS 11.3 unterstützt AirPlay 2 und "Messages on iCloud".
Bild: Apple.
"Messages in iCloud" bietet hingegen einen echten cloudbasierten Ansatz, bei der eine Änderung (beispielsweise das Löschen einer einzelnen Nachricht oder einer Konversation) umgehend auf andere Geräte reflektiert wird. Es ist davon auszugehen, dass "Messages in Cloud" auch in macOS 10.13.4 Einzug halten wird - bestätigt ist dies aber bislang nicht.
Auch AirPlay 2 feiert in iOS 11.3 Premiere. Die wichtigste Neuerung in AirPlay 2 ist die Multi-Room-Unterstützung. Es lässt sich Musik gleichzeitig an mehrere AirPlay-fähige Geräte streamen. Alternativ können unterschiedliche Songs in unterschiedlichen Räumen abgespielt werden.
Momentan ist dies auf Apple TV (mit tvOS 11.3) beschränkt. Es ist aber davon auszugehen, dass Apple die AirPlay-2-Spezifikationen auch Drittanbietern zugänglich machen wird. Der HomePod wird AirPlay 2 zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls unterstützen. Wann AirPlay 2 in macOS integriert wird, ist noch nicht bekannt.