macOS Server: Update ergänzt Unterstützung für macOS Mojave, Open-Source-Komponenten gestrichen

01. Okt. 2018 11:45 Uhr - Redaktion

Apple hat am Wochenende macOS Server 5.7.1 zum Download bereitgestellt und damit eine große, zu Jahresbeginn angekündigte Änderung umgesetzt. Folgende Dienste sind ersatzlos gestrichen worden: Kalender-, Kontakte-, Mail-, DHCP-, DNS-, Messages-, Web- und Wiki-Server, NetInstall sowie VPN.

Apple empfiehlt macOS-Server-Nutzern den Einsatz von Drittanbietern-Lösungen. In einem Support-Dokument führt der Hersteller für jeden Bereich verschiedene Mac-kompatible Alternativen, auch aus dem Open-Source-Bereich, auf. Dazu gehören beispielsweise CalendarServer, DavMail, Radicale, Citadel, BIND, KerioConnect, Courier, OpenVPN, Apache und MediaWiki. Auch das deutsche Unternehmen Helios bietet leistungsstarke Server-Lösungen für den Mac an.

 
OS X Server
 
Screenshot von macOS Server.
Bild: Apple.

 

Andere Bestandteile von macOS Server, darunter der Profilmanager zur Konfiguration von Macs und iOS-Geräten, die Benutzerverwaltung (Open Directory) und Xsan, werden von Apple weiterentwickelt und haben mit Version 5.7.1 zusätzliche Funktionen erhalten, darunter viele neue Konfigurationsoptionen für den Profilmanager, volle Kompatibilität mit dem neuen Betriebssystem macOS Mojave und Unterstützung für Apple-Business-Manager-Accounts.

Im Herbst 2017 sind einige Dienste von macOS Server ausgelagert worden: Der Caching- und der Time-Machine-Server sowie die erweiterten Optionen für die Dateifreigabe wurden direkt in macOS integriert, der Xcode-Server ist seitdem Bestandteil der Entwicklungsumgebung. macOS Server 5.7.1 kostet 21,99 Euro und setzt macOS Mojave voraus.

Wie ist der Wegfall von weiten Teilen der Server-Funktionalität zu beurteilen? Eine Analyse gibt es im Artikel macOS Server – wars das? Möglicherweise werden nun Drittanbieter die entstandene Lücke nutzen, um vergleichbare All-in-One-Serverlösungen für den Mac anzubieten.