Apple hat heute eine aktualisierte MacBook-Pro-Produktreihe vorgestellt. Bis zu acht Prozessorkerne (vormals maximal sechs) sollen für eine höhere Leistung sorgen. Zum Einsatz kommen Intel-Prozessoren der achten und neunten Generation. Außerdem gibt es eine Neuerung, auf die viele Nutzer sehnlichst gewartet haben: Apple hat das Tastaturdesign überarbeitet.
Wie Apple mitteilte, kommt im Butterfly-Mechanismus der Tastatur nun ein anderes Material zum Einsatz, was die Ausfallrate "erheblich" reduzieren soll. Der Hersteller hatte bereits bei der 2018er MacBook-Pro-Generation Verbesserungen am Tastaturdesign vorgenommen, doch die bekannten Probleme (nicht oder nicht zuverlässig funktionierende Tasten) waren noch immer nicht gänzlich ausgeräumt. Ob dies nun endlich beim 2019er Design der Fall ist, wird die Zeit zeigen.
Das neue Flaggschiff mit acht Prozessorkernen (Core i9 mit 2,3 oder 2,4 GHz, 16 CPU-Threads, 16 MB L3-Cache, 45 Watt TDP) soll bis zu doppelt so schnell sein wie ein MacBook Pro mit vier CPU-Kernen und um bis zu 40 Prozent schneller arbeiten als die 2018er Modelle mit sechs CPU-Kernen. Wie weit sich der Turbo-Boost-Modus (bis zu 4,8 oder 5,0 GHz) unter Volllast dauerhaft ausschöpfen lässt, bleibt aufgrund des unveränderten Gehäusedesigns abzuwarten.
Bild: Apple.
Bei den 13,3-Zoll-Modellen mit Touch-Bar-Funktionsleiste hat der Hersteller die Taktrate des Core-i5-Vierkerners leicht erhöht, sie reicht nun von 2,4 bis maximal 4,1 GHz (zuvor 2,3 bis 3,8 GHz). Hier kommt weiter die achte CPU-Generation von Intel zum Einsatz. Die Konfigurationen ohne Touch-Bar wurden wie schon 2018 nicht von Apple angerührt und verbleiben unverständlicherweise auf dem Stand von 2017.
Beim 15,4-Zoll-MacBook-Pro gibt es nun durchgängig die neunte CPU-Generation von Intel. Beim Einstiegsmodell taktet der Core-i7-Sechskerner nun im Bereich zwischen 2,6 und 4,5 GHz (zuvor 2,2 bis 4,1 GHz), im Topmodell gibt es einen Acht- statt eines Sechskerners. Weitere Änderungen, beispielsweise an der Schnittstellenausstattung, an den Grafikchips oder den SSD-Kapazitäten, gab es nicht. Die Radeon-Vega-Grafikoptionen sind bereits seit Ende 2018 erhältlich. Die Preise blieben unverändert.
Die 2019er MacBook-Pro-Generation im Überblick
13,3 Zoll mit Touch-Bar-Funktionsleiste und Touch-ID
• Vierkern-Core-i5 mit 2,4 GHz (via Turbo-Boost bis zu 4,1 GHz), acht GB LPDDR3-RAM, 256 GB SSD, Iris Plus Graphics 655, 4x Thunderbolt 3/USB-C. Preis: 1999 Euro. Vierkern-Core-i7 (2,8 bis 4,7 GHz) für 360 Euro Aufpreis. 16 GB RAM für 240 Euro Aufpreis.
• Vierkern-Core-i5 mit 2,4 GHz (via Turbo-Boost bis zu 4,1 GHz), acht GB LPDDR3-RAM, 512 GB SSD, Iris Plus Graphics 655, 4x Thunderbolt 3/USB-C. Preis: 2249 Euro. Vierkern-Core-i7 (2,7 bis 4,7 GHz) für 360 Euro Aufpreis. 16 GB RAM für 240 Euro Aufpreis.
15,4 Zoll mit Touch-Bar-Funktionsleiste und Touch-ID
• Sechskern-Core-i7 mit 2,6 GHz (via Turbo-Boost bis zu 4,5 GHz), 16 GB DDR4-RAM, 256 GB SSD, Radeon Pro 555X mit vier GB GDDR5-VRAM, 4x Thunderbolt 3/USB-C. Preis: 2799 Euro. Achtkern-Core-i9 (2,4 bis 5,0 GHz) für 360 Euro Aufpreis. 32 GB RAM für 480 Euro Aufpreis. Radeon Pro 560X für 120 Euro Aufpreis.
• Achtkern-Core-i9 mit 2,3 GHz (via Turbo-Boost bis zu 4,8 GHz), 16 GB DDR4-RAM, 512 GB SSD, Radeon Pro 560X mit vier GB GDDR5-VRAM, 4x Thunderbolt 3/USB-C. Preis: 3299 Euro. Achtkern-Core-i9 (2,4 bis 5,0 GHz) für 220 Euro Aufpreis. 32 GB RAM für 480 Euro Aufpreis. Radeon-Vega-Grafikkarten ab 300 Euro Aufpreis.
Die 2019er MacBook-Pro-Baureihe ist ab sofort verfügbar und wird vorinstalliert mit dem Betriebssystem macOS Mojave ausgeliefert.