Apple: U1-Chip bei den neuen iPhones wird sich künftig deaktivieren lassen

06. Dez. 2019 17:00 Uhr - Redaktion

Zu den eher wenig beachteten Neuerungen von iPhone 11, iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max gehört der U1-Chip. Dieser stellt die Ultrabreitband-Technologie bereit, mit der sich andere Geräte mit U1-Chip exakt lokalisieren lassen. Bei der Implementierung des Features gibt es jedoch eine Besonderheit.

Der U1-Chip sorgt dafür, dass ständig Standortdaten aufgezeichnet werden, auch wenn diese Funktion in den iOS-Einstellungen eigentlich deaktiviert ist. Gegenüber US-Medien begründet Apple nun diese Vorgehensweise und führt rechtliche Bestimmungen an.

"Die Ultra-Breitband-Technologie ist ein Industriestandard und unterliegt den internationalen gesetzlichen Anforderungen, nach denen sie an bestimmten Standorten ausgeschaltet werden muss", sagte ein Apple-Sprecher gegenüber TechCrunch. "iOS verwendet Location Services, um zu bestimmen, ob sich ein iPhone an diesen verbotenen Orten befindet, um Ultra-Breitband zu deaktivieren und die Vorschriften einzuhalten."

 

 

"Die Verwaltung der Ultra-Breitband-Konformität und die Verwendung der Standortdaten erfolgt vollständig auf dem Gerät, und Apple sammelt keine Standortdaten der Benutzer", so Apple weiter. Mit einem kommenden iOS-Update soll eine Funktion zur Deaktivierung des U1-Chips implementiert werden.

Über den U1-Chip schreibt der Hersteller: "Ultrabreitband-Technologie kommt aufs iPhone. Der neue U1 Chip von Apple nutzt Ultrabreitband-Technologie für räumliches Bewusstsein, damit das iPhone 11 andere Apple Geräte mit U1 Chip genau lokalisieren kann. Ähnlich wie GPS, nur auf Zimmergröße. Wenn du also über AirDrop eine Datei mit jemandem teilen möchtest, richtest du dein iPhone einfach auf sein iPhone, und sein Name wird als erster in der Liste angezeigt."