Coronavirus: Apple rechnet mit niedrigerem Umsatz

18. Febr. 2020 10:45 Uhr - Redaktion

Apple hat für das laufende Quartal eine Umsatzwarnung herausgegeben. Die Einnahmen werden aufgrund der Auswirkungen des Coronavirus voraussichtlich niedriger ausfallen prognostiziert, teilte das Unternehmen mit. Ende Januar erklärte Apple, einen Umsatz zwischen 63 bis 67 Milliarden US-Dollar für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2020 zu erwarten. Dies werde nun wohl nicht mehr zu schaffen sein, erklärte der Computerpionier und führt dafür zwei Gründe an. Erstens Lieferengpässe bei den iPhones infolge einer durch das Coronavirus verlangsamten Produktion in China und zweitens niedrigere Verkäufe in dem bevölkerungsreichsten Land der Erde aufgrund der dortigen Ausnahmesituation.

"Zum einen wird die weltweite Versorgung mit dem iPhone vorübergehend eingeschränkt sein. Unsere Partnerstandorte für die iPhone-Herstellung befinden sich zwar außerhalb der Provinz Hubei - und obwohl alle diese Einrichtungen wieder geöffnet haben, laufen sie langsamer an als wir erwartet hatten. [...] Diese Lieferengpässe beim iPhone werden sich vorübergehend weltweit auf die Einnahmen auswirken.

 
iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max
 
iPhone-Lieferengpässe durch verlangsamte Produktion in China drücken Apple-Umsatz.
Bild: Apple.

 

"Die zweite Grund ist, dass die Nachfrage nach unseren Produkten innerhalb Chinas beeinträchtigt wurde. Alle unsere Geschäfte in China und viele unserer Partnergeschäfte wurden geschlossen. Außerdem sind die Geschäfte, die geöffnet sind, zu reduzierten Öffnungszeiten und mit sehr geringem Kundenaufkommen betrieben worden. Wir sind dabei, unsere Einzelhandelsgeschäfte nach und nach wieder zu öffnen und werden dies auch weiterhin so stetig und sicher wie möglich tun", ließ Apple verlauten.

Außerhalb Chinas sei die Kundennachfrage in allen Produkt- und Dienstleistungskategorien stark und entspreche den eigenen Erwartungen, so der Mac- und iPhone-Hersteller weiter. "Apple ist grundsätzlich stark, und diese Unterbrechung unseres Geschäfts ist nur vorübergehend." Weitere Details zur Situation sollen im Rahmen der nächsten Bilanzpressekonferenz Ende April mitgeteilt werden.