Neue MacBook-Pro-Modelle: Prozessor-Leistungswerte jetzt in Geekbench-Datenbank verfügbar

28. Dez. 2021 15:30 Uhr - Redaktion

Die M1-Pro- und M1-Max-Prozessoren der neuen MacBook-Pro-Generation sind die bis dato schnellsten Mac-Prozessoren von Apple und werden Gerüchten zufolge Anfang 2022 auch in iMac und Mac mini Einzug halten. Nun sind die Leistungswerte der neuen Prozessoren in die offizielle Datenbank der Benchmark-Software Geekbench aufgenommen worden. Die Geekbench-Testergebnisse sind unabhängig und gelten daher als sehr aussagekräftig, auch im Hinblick auf Vergleiche mit anderen Mac-Modellen.

Der Geekbench-Hersteller Primate Labs bildet aus den von Nutzern hochgeladenen Testergebnissen (Single-Core-CPU, Multi-Core-CPU, GPU) Durchschnittswerte und fasst diese in einer Rangliste zusammen. Dadurch können Leistungsvergleiche zwischen verschiedenen Geräten aus verschiedenen Generationen und Baureihen vorgenommen werden. Aufgrund der großen Stichprobenmenge sind die Zahlen sehr aussagekräftig und verlässlicher als Werte von isolierten Einzeltests. Vor kurzem hat Primate Labs die gemittelten Werte der M1-Pro- und M1-Max-Prozessoren in die Datenbank eingepflegt.

Bei der Single-Core-Rechenleistung sind der M1 Pro und der M1 Max etwas schneller als der ohnehin schon recht flotte M1. Alle Chips takten mit 3,2 GHz, beim M1 Pro und M1 Max sorgt der größere Systemcache für ein bis zwei Prozent mehr Single-Core-Leistung. Bei der Multi-Core-Rechenleistung liefert der M1 Pro mit acht Kernen (6x Hochleistungskerne) eine Punktzahl von rund 9500, während die Zehnkernvarianten (8x Hochleistungskerne) des M1 Pro/Max zwischen 12.000 und 12.250 Punkte erreichen. Der M1 (4x Hochleistungskerne) kommt auf 7500 Punkte.

 
Mac-Benchmarks
 
Multi-Core-Testwerte inklusive M1 Pro und M1 Max.
Bild: Geekbench-Datenbank.

 

Der M1 Max mit zehn Kernen muss sich bei der Multi-Core-Leistung lediglich vier Intel-Macs geschlagen geben: Dem iMac Pro mit Xeon-18-Kern-CPU und den Mac-Pro-Modellen mit 16, 24 und 28 Xeon-Kernen. Diese Rechner dürfte Apple mit der M2-Serie, deren Markteinführung für die zweite Jahreshälfte 2022 erwartet wird, überholen. Für den neuen High-End-iMac ist aber auch eine M1-Max-Variante mit mehr als zehn Kernen für noch mehr Performance denkbar.

Primate Labs hat auch die GPU-Werte (Metal-Benchmarks) veröffentlicht. Für den M1 Max wird eine Metal-Punktzahl von 63.700 angegeben, beim M1 Pro sind es 39.500 - allerdings ist unklar, für welche GPU-Varianten diese Werte gelten. Den M1 Pro gibt es mit 14 und 16 CPU-Kernen, den M1 Max mit 24 und 32 GPU-Kernen.

Die Intel-basierten Vorgängermodelle der Jahre 2019 (16 Zoll) bzw. 2020 (13 Zoll) stellt die neue MacBook-Pro-Generation jedenfalls klar in den Schatten. Die CPU-Leistung ist mehr als doppelt so hoch (bei deutlich niedriger Abwärme mitsamt geringerem Stromverbrauch bei leiserem Betrieb), in verschiedenen Anwendungen fallen die Unterschiede noch größer aus. Auch bei der GPU-Leistung übertrumpfen der M1 Pro/Max die Intel- und AMD-GPUs um ein Vielfaches.