Broadcast-Funktion: WhatsApp führt Kanäle weltweit ein

14. Sep 2023 16:00 Uhr - Redaktion

Meta Platforms hat eine Neuerung für den Kommunikationsdienst WhatsApp angekündigt. Es handelt sich dabei um eine Broadcast-Funktion, mit der beispielsweise Unternehmen, Vereine oder Organisationen Kanäle einrichten können, über die sie aktuelle Informationen teilen. Diese Kanäle lassen sich dann von Nutzern abonnieren (ohne Schreibmöglichkeit).

Die Neuerung ist nach einer Testphase im Sommer ab sofort weltweit in über 150 Ländern verfügbar. Die Kanäle sind von den Chats getrennt (eigener Tab) und nicht per Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gesichert. Abonnenten sehen nicht, wer einem Kanal sonst noch folgt. Abonnenten können die Telefonnummer anderer Abonnenten nicht sehen. Admins haben ebenfalls keinen Zugriff auf die Telefonnummern der Teilnehmer.

WhatsApp teilte mit: "Wir streben danach, den privatesten verfügbaren Broadcast-Dienst aufzubauen. Dies beginnt mit dem Schutz der persönlichen Daten von Administratoren und Followern. Als Administrator eines Kanals werden Ihre Telefonnummer und Ihr Profilfoto den Followern nicht angezeigt. Wenn Sie einem Kanal folgen, wird Ihre Telefonnummer weder dem Administrator noch anderen Followern angezeigt. Wem Sie folgen, ist Ihre Entscheidung, und sie ist privat.

 
WhatsApp
 
WhatsApp erhält Broadcast-Funktion.
Bild: WhatsApp.

 

Ähnlich wie bei der Erstellung von Nachrichten sind wir der Meinung, dass Channel-Updates nicht für immer bestehen bleiben sollten. Daher werden wir die Channel-Historie nur bis zu 30 Tage auf unseren Servern speichern und wir werden Möglichkeiten hinzufügen, um Updates noch schneller von den Geräten der Follower verschwinden zu lassen. Admins werden außerdem die Möglichkeit haben, Screenshots und Weiterleitungen für ihren Kanal zu sperren.

Schließlich werden wir es den Administratoren ermöglichen, zu entscheiden, wer ihrem Kanal folgen kann und ob ihr Kanal im Verzeichnis auffindbar sein soll oder nicht. Da das Ziel von Channels ist, ein breites Publikum zu erreichen, sind Channels standardmäßig nicht Ende-zu-Ende verschlüsselt. Wir denken, dass es einige Fälle gibt, in denen Ende-zu-Ende-verschlüsselte Channels für ein begrenztes Publikum sinnvoll sein könnten, wie z.B. für eine gemeinnützige oder Gesundheitsorganisation, und wir untersuchen dies als eine zukünftige Option."

Nähere Informationen sind auf dieser Web-Seite zu finden.