Für die kostenlose Bild- und Videoverwaltung digiKam ist am Wochenende ein Update erschienen. Nachdem vor einigen Monaten mit Version 8.0 eine OCR-Engine (Tesseract) zur Erkennung von Text in Bildern und eine ML-gestützte Funktion zur Analyse der Bildqualität ergänzt wurden, ist die Version 8.2 ein Wartungsupdate mit Optimierungen und Fehlerkorrekturen.

Das Open-Source-Projekt teilte zur Version 8.2 mit: "Nach fünf Monaten aktiver Wartung und langer Fehlersuche ist das digiKam-Team stolz darauf, die Version 8.2 seines Open Source Digital Photo Managers zu präsentieren. Diese Version wird mit einer langen Überprüfung der Bugzilla-Einträge ausgeliefert. Lange Zeit vorhandene Fehler in älteren Versionen wurden behoben und wir nehmen uns viel Zeit, um die Benutzer zu kontaktieren, um die Änderungen in der Vorabversion zu validieren und die Korrekturen zu bestätigen, bevor wir das Programm in der Produktion einsetzen."

 

Die Downloads für alle unterstützten Plattformen sind hier zu finden. Es gibt eine ausführliche Dokumentation in englischer Sprache - das Programm an sich ist mehrsprachig.

Native Apple-Silicon-Unterstützung gibt es nach wie vor nicht (daran wird aber gearbeitet), auf Macs mit Apple-Prozessor läuft das Programm via Rosetta 2. Zudem fehlt weiterhin die Gatekeeper-Signierung, so dass das digiKam-Installationspaket erstmalig über den Finder-Kontextmenübefehl "Öffnen" (Rechtsklick aufs Icon) gestartet werden muss.

Das quelloffene, ab macOS Catalina 10.15 lauffähige digiKam unterstützt RAW-Fotos (rund 1200 Formate über die Bibliothek LibRaw) sowie Bilder und Videos (via FFmpeg) in anderen gängigen Formaten, bietet zahlreiche Werkzeuge für die Verwaltung (hierarchische Ordnerstruktur, Tags, Bewertungen, Etiketten...) und kann Bilder und Videos nach beliebigen Kriterien filtern und suchen. Außerdem stehen zahlreiche Bildbearbeitungsfunktionen, hunderte Filter, ein Editor für Metadaten und Tools zur Erzeugung von Slideshows und HTML-Galerien zur Verfügung.