Apple: Safari-Bug beeinträchtigt Akkulaufzeit von Mobilmacs

11. Jan. 2017 13:00 Uhr - Redaktion

Apple hat im Web-Browser Safari einen Fehler entdeckt, der unbeabsichtigt zu erhöhtem Stromverbrauch auf Mobilmacs führt. Demnach kann ausgeschaltetes Caching ein ständiges Neuladen von Icons auslösen. Dieser Vorgang verursacht Systemlast, die wiederum die Akkulaufzeit beeinträchtigt. Die Brisanz bei dem Thema: die US-Verbraucherschützer von Consumer Reports testeten die neue MacBook-Pro-Generation genau mit dieser Safari-Einstellung und stießen auf stark schwankende Akkulaufzeiten.

Der Mac-Hersteller konnte sich diese Werte nicht erklären und leitete eine Untersuchung ein, bei der die Apple-Entwickler auf den eingangs erwähnten Fehler stießen. Der Fehler tritt laut Apple zwar häufig, aber nicht ständig auf, wodurch sich die schwankenden Testwerte der Verbraucherschutzorganisation erklären lassen. Der Safari-Bug soll in macOS 10.12.3 sowie in Browser-Updates für ältere Betriebssysteme behoben werden. In der aktuellen Betaversion von macOS 10.12.3 ist der Bug-Fix bereits eingeflossen.

Neues MacBook Pro

Neues MacBook Pro: Safari-Bug kann Akkulaufzeit beeinträchtigen.
Bild: Apple.



Die Verbraucherschützer von Consumer Reports sind zwischenzeitlich zurückgerudert. Mit aktiviertem Safari-Caching habe man keinerlei Schwankungen bei der Akkulaufzeit der neuen MacBook-Pro-Modelle festgestellt. Man wolle nun die Testreihe mit der fehlerbereinigten Safari-Version bei deaktiviertem Caching erneut durchführen, ließ Consumer Reports verlauten.

Das Safari-Caching kann über das Entwicklermenü ausgeschaltet werden. Consumer Reports testet Notebook-Akkulaufzeiten nach eigenen Angaben grundsätzlich mit deaktiviertem Browser-Cache, um die Energiespeicher stärker zu belasten und um besser vergleichbare Werte zu erhalten. In Tests von Fachpublikationen wurden keinerlei Auffälligkeiten oder Schwankungen bei der Akkulaufzeit der neuen MacBook-Pro-Generation entdeckt – die erzielten Werte von bis zu zehn Stunden und zum Teil darüber decken sich mit den Aussagen von Apple.