Das nachträgliche Bearbeiten/Korrigieren oder Löschen von verschickten Textnachrichten sollte heutzutage eigentlich zur Standardausstattung von Instant-Messengern gehören. Apple hinkt in diesem Punkt allerdings hinterher - iMessage fehlen solche Möglichkeiten derzeit. Dies könnte sich mittelfristig ändern - die Kalifornier arbeiten an einer Bearbeitungs- und Löschfunktion für ihre Chat-App.

Dies geht aus einer Patentanmeldung von Apple in den USA hervor. In den Abbildungen der Veröffentlichung ist ein Kontextmenü mit Befehlen für das Bearbeiten und Löschen zu sehen - ein klarer Hinweis darauf, dass sich das Unternehmen intensiv mit der Thematik beschäftigt. Denkbar ist, dass verschickte Mitteilungen nur innerhalb eines bestimmten Zeitfensters gelöscht oder editiert werden können, um gelegentlich vorkommende Patzer (falscher Empfänger, Rechtschreibfehler...) auszubügeln.

 

Wann die Bearbeitungs- und Löschfunktionen Einzug halten werden, bleibt abzuwarten - es ist ein komplexes Unterfangen. Denn mit Änderungen in den Betriebssystemen und Nachrichten-Apps allein ist es nicht getan - die Server-Infrastruktur für iMessage muss ebenfalls entsprechend vorbereitet werden. In den neuen Betriebssystemen macOS Big Sur und iOS/iPadOS 14 sind die Bearbeitungs- und Löschfunktionen jedenfalls noch nicht enthalten. Wahrscheinlich wird es erst im Laufe des nächsten Jahres soweit sein.

iMessage würde durch diese Funktionen jedenfalls deutlich aufgewertet werden. An der grundlegenden Problematik des Dienstes - eine Kommunikation mit Nutzern außerhalb des Apple-Ecosystems ist nicht möglich - dürfte sich jedoch auch in Zukunft nichts ändern.