Die Deutsche Telekom hat heute den Startschuss für den vor einem Jahr angekündigten Dienst Magenta Gaming gegeben. Es handelt sich dabei um ein Streaming-Angebot für Spiele, bei dem die Rechenleistung nicht vom Endgerät kommt, sondern von der Telekom-Cloud. Die Telekom bietet auch Mac-Unterstützung.

Die Spiele laufen auf einem dezentralen Server-Netzwerk der Telekom und werden in Echtzeit an das Endgerät des Nutzers übertragen, wobei die Latenzzeiten in der der Regel unter 50 Millisekunden bleiben sollen. Dadurch lassen sich Spiele unabhängig von der eingesetzten Plattform spielen. Konkret: Windows- und Konsolen-Spiele werden an Macs, iOS-Geräte (App kommt demnächst) und Android-Hardware gestreamt.

Zum Start stehen rund 100 Spiele zur Auswahl, weitere sollen schrittweise hinzugefügt werden. Kunden, die den Dienst bis zum 31. Oktober 2020 buchen, können ihn für drei Monate kostenlos nutzen. Danach fallen 6,95 Euro monatlich an. Magenta Gaming lässt sich sowohl via Festnetz als auch im Mobilfunknetz via LTE und 5G nutzen (im Rahmen der Option StreamOn Gaming wird dabei kein Datenvolumen verbraucht).

 

"Zum kommerziellen Start erscheint die Plattform im neuen Design und beinhaltet neue Funktionen. Über verschiedene Nutzerprofile können Kunden auch für ihre Kinder entsprechende Altersklassen einstellen. Spielstände werden unbegrenzt in der Cloud gespeichert, User können ihr Spiel somit direkt auf einem anderen Gerät fortsetzen. Außerdem können mehrere Spieler gleichzeitig an einem Bildschirm spielen", teilte das Unternehmen mit.

Die Steuerung erfolgt über handelsübliche USB- oder Bluetooth-Controller oder per Tastatur, Maus und Screen-Overlay. Voraussetzung ist ein Internetzugang mit einer Bandbreite von mindestens zehn Mbit pro Sekunde (empfohlen werden mindestens 20 Mbit/Sekunde). Der Client setzt macOS High Sierra oder neuer voraus.