Apple: Produktion des neuen Mac Pro gestartet, Auslieferung läuft in Kürze an

20. Nov. 2019 14:00 Uhr - Redaktion

Die Serienfertigung des neuen Mac Pro ist angelaufen - dies gab Apple heute bekannt. Die Produktion findet an Apples Traditionsstandort in Austin im US-Bundesstaat Texas statt. In der 244.000 Quadratmeter großen Mac-Pro-Fertigungsanlage sind nach Herstellerangaben mehr als 500 Mitarbeiter in verschiedenen Funktionen beschäftigt, darunter Elektrotechniker und Elektronikmonteure, die jede einzelne Einheit nach Kundenspezifikation bauen.

Der Verkaufsstart der neuen High-End-Workstation ist für den kommenden Monat geplant - dann wird Apple auch die Preise für die einzelnen Konfigurationen bekannt geben, sowohl in US-Dollar als auch in Euro. Los geht es bei 5999 US-Dollar. Das Pro Display XDR kommt gleichzeitig mit dem neuen Mac Pro auf den Markt - ob es ebenfalls in Austin gefertigt wird, ist unklar.

Apple und die Produktionspartner des Unternehmens investierten über 200 Millionen US-Dollar in das Mac-Pro-Werk in Austin und bauten die komplexe Montagelinie aus, in der der Mac Pro hergestellt wird. Jeder Mac Pro legt laut Apple eine Strecke von 1000 Fuß entlang der Produktionslinie zurück, wobei einige Komponenten eine präzise Platzierung innerhalb der Breite eines menschlichen Haares erfordern.

 

Mac-Pro-Fertigung in Austin
 
Mac Pro: Serienproduktion in Austin, Texas, gestartet.
Bild: Apple.

 

"Building the Mac Pro, Apple’s most powerful device ever, in Austin is both a point of pride and a testament to the enduring power of American ingenuity", so Apple-Chef Tim Cook. "With the construction of our new campus in Austin now underway, Apple is deepening our close bond with the city and the talented and diverse workforce that calls it home. Responsible for 2.4 million American jobs and counting, Apple is eager to write our next chapter here and to keep contributing to America’s innovation story."

Der Mac Pro lässt mit bis zu 28 Prozessorkernen und 56 Threads, acht PCIe-Erweiterungssteckplätzen, zwölf RAM-Bänken für bis zu 1,5 TB Arbeitsspeicher, Hochleistungsgrafikkarten, Afterburner-Hardwarebeschleuniger, vielen Schnittstellen und optionaler Rack-Version praktisch keine Wünsche offen. Apple will den neuen Mac Pro in Zukunft regelmäßig aktualisieren. Der Mac Pro ist mit Tragegriffen ausgestattet, optional gibt es Rollen, um die Workstation im Büro oder im Studio schnell hin- und herschieben zu können.

Es können handelsübliche DDR4-ECC-DIMM-Speichermodule (2,66 GHz beim Mac Pro mit acht Kernen, 2,93 GHz bei den anderen Varianten) verwendet werden. Die SSD-Module sind gesteckt und lassen sich bei Bedarf austauschen. Über die beiden SATA-Anschlüsse können Speicherlösungen angeschlossen werden. Es lassen sich handelsübliche PCIe-Karten beliebiger Hersteller verwenden – Mac-Treiber vorausgesetzt. Der Prozessor ist gesockelt.

Das Pro Display XDR bietet auf 32 Zoll eine Auflösung von 6K (6016 mal 3384 Pixel bei 218 ppi) und zeichnet sich durch eine hohe Helligkeit von 1000 Nits und bis zu 1600 Nits in der Spitze sowie eine Pivot-Funktion (der Bildschirm lässt sich drehen; benötigt optionalen Ständer) aus. Außerdem lässt das neue Display mit einem Kontrastverhältnis von 1.000.000.000:1 aufhorchen. P3-Farbraum, Darstellung von einer Milliarde Farben, ein Seitenverhältnis von 16:9, vier Thunderbolt-3-Schnittstellen, ein schmales Design mit 9-Millimeter-Rändern und eine matte Option gehören zu den weiteren Merkmalen.

Bei den Preisen ist die Zielgruppe der Workstation zu berücksichtigen: Alle Einsatzbereiche, für die es nie genug Rechenleistung geben kann. Angefangen von der professionellen Audio- und Videoproduktion in höchsten Auflösungen mit vielen Spuren und Effekten über Rendering und Animation komplexer Szenen und anspruchsvolles 2D- und 3D-Design bis hin zur Berechnung riesiger wissenschaftlicher Datenmengen, Erstellung von Virtual-Reality-Inhalten sowie Spiele- und Programmentwicklung.

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