Apple: Hardware-Entwicklungschef äußert sich zur fehlenden Grafikkarten-Unterstützung im neuen Mac Pro

12. Juni 2023 10:00 Uhr - Redaktion

Der neue Mac Pro mit M2-Ultra-Prozessor unterstützt weder Grafikkarten von Drittherstellern noch eine nachträgliche Aufrüstung des Arbeitsspeichers. Eine Überraschung ist dies aufgrund von Apples Shared-Memory-Ansatz nicht, dies zeichnete sich bereits zu Jahresbeginn ab. Nun hat sich der Chef von Apples Hardware-Entwicklungsabteilung zu dem Thema geäußert.

Angesprochen auf die fehlende Unterstützung von Grafikkarten anderer Hersteller sagte John Ternus (Senior Vice President Hardware Engineering) in einem Interview: "Im Grunde haben wir unsere Architektur um dieses Shared-Memory-Modell und diese Optimierung herum aufgebaut. Daher ist mir nicht ganz klar, wie man einen weiteren Grafikprozessor einbinden und dies auf eine Weise tun kann, die für unsere Systeme optimiert ist. Das war nicht die Richtung, die wir einschlagen wollten."

 
Mac Pro
 
Neuer Mac Pro mit M2 Ultra, 8 Thunderbolt-Ports und 7 PCIe-Slots.
Bild: Apple.

 

Der neue Mac Pro kann mit bis zu 192 GB Arbeitsspeicher bestellt werden, der vorherige Mac Pro mit Xeon-Prozessor unterstützt bis zu 1,5 TB - rund achtmal so viel. Auch hier verweist Ternus auf die Shared-Memory-Architektur des gemeinsam genutzten Speichers. Diese würde eine deutlich höhere Bandbreite bieten als herkömmliche Computer. "Sie brauchen nicht so viel Speicher für eine vergleichbare Leistung", so Ternus. Die GPU habe vollen und hochperformanten Zugriff auf bis zu 192 GB - mehr als jede andere verfügbare Grafikkarte am Markt.

Laut Apple ist der neue Mac Pro mit M2 Ultra bis zu dreimal schneller als die vorherige Generation. Die Preise beginnen bei 8299 Euro für das Basismodell mit 24-Core-CPU, 60-Core-GPU, 64 GB RAM und einer SSD mit 1 TB Kapazität. Eine 76-Core-GPU ist optional erhältlich.