Im März 2011 kündigte das Startup-Unternehmen Ten's Complement mit Z-410 Storage eine Mac-Umsetzung des modernen Dateisystems ZFS an. Mit mehreren Monaten Verspätung kam nun eine erste Edition der Software heraus – umbenannt in Zevo.

ZFS ist ein 128-Bit-Hochleistungsdateisystem, das sich durch eine hohe Performance und Datensicherheit, einfache Administration, Selbstheilungsfähigkeiten und Unterstützung enormer Datenmengen auszeichnen soll.

Ab sofort verfügbar ist die Zevo Silver Edition (Preis: 19,99 Dollar). Die Zevo Gold Edition soll in Kürze folgen, sie wird 39,95 Dollar kosten. Die Markteinführung der Zevo Platinum Edition ist für das Frühjahr geplant, gleiches gilt für die Zevo Developer Edition. Alle Zevo-Editionen setzen mindestens Mac OS X 10.6.6 bzw. Mac OS X 10.7.2 voraus. Upgrades auf leistungsstärkere Zevi-Editionen sind möglich.

Das Zevo-Einstellungsfenster
Bild: Ten's Complement

Die Zevo Silver Edition bietet eingeschränkte ZFS-Funktionalität und empfiehlt sich nach Herstellerangaben für die Verwendung mit einem Laufwerk. Die Editionen Gold und Platinum sind für mehrere Laufwerke ausgelegt und bieten Zusatzfunktionen wie Snapshots, Datenkompression und Datenredundanz.

In der Version 1.0 unterstützen die Zevo-Editionen keine bootfähigen Laufwerke und keine native Verschlüsselung. Diese Funktionen sollen zu einem späteren Zeitpunkt nachgereicht werden. Häufig gestellte Fragen zu Zevo beantwortet der Hersteller auf dieser Web-Seite.

Der Zevo-Einrichtungsassistent
Bild: Ten's Complement

Apple unterstützte ZFS nur für kurze Zeit. Der Mac-Hersteller hatte ZFS-Unterstützung erstmalig in Mac OS X 10.5 integriert – das Betriebssystem bietet Lesezugriff auf ZFS-Laufwerke. Mac OS X 10.6 sollte noch einen Schritt weitergehen und ZFS-Volumes auch beschreiben können. Doch kurz vor der Markteinführung von "Snow Leopard" entfernte Apple die ZFS-Funktionalität aus dem Betriebssystem. Im Oktober 2009 stellte Apple das dazugehörige Open-Source-Projekt ein.