Apple hat heute die 2019er iMac-Baureihe angekündigt. Sie bietet aktuelle Intel-Prozessoren der achten und neunten Generation und schnellere AMD-Grafikkarten, inklusive Vega-Option. Erstmals gibt es den iMac mit sechs und sogar acht CPU-Kernen (zuvor maximal vier), wodurch die Rechenleistung im Vergleich zur Vorgängerserie aus dem Jahr 2017 deutlich gesteigert wird. Die Preise blieben unverändert.
Es kommt nun schnellerer Arbeitsspeicher zum Einsatz (DDR4-RAM mit 2,66 anstatt 2,4 GHz), der bei den 27-Zoll-Konfigurationen über vier an der Rückseite zugängliche SO-DIMM-Slots auf bis zu 64 GB erweitert werden kann. Die 21,5-Zoll-iMacs können mit bis zu 32 GB RAM bestellt werden. Ob der Arbeitsspeicher bei den 21,5-Zoll-Modellen auf der Hauptplatine verlötet ist oder ob - wie bei der 2017er Serie - zwei interne RAM-Slots zur Verfügung stehen (= nachträgliche Aufrüstung beim Dienstleister möglich), ist noch nicht klar.
In puncto Bildschirme (21,5 Zoll mit 4K-Auflösung, 27 Zoll mit 5K-Auflösung; jeweils 500 Nits Helligkeit, eine Milliarde Farben und P3-Farbraum), Gehäuse (Silber; Glas und Aluminium) und Schnittstellen (unter anderem 2x Thunderbolt 3, 4x USB-A, 1x Gigabit-Ethernet, Bluetooth 4.2 und WLAN nach 802.11ac) gab es gegenüber der 2017er Generation keine Änderungen.
Der Leistungszuwachs (Prozessor) beträgt laut Apple bei den 21,5-Zoll-Modellen bis zu 60 Prozent. Die neuen 27-Zoll-iMacs sollen sogar um bis zu 2,4 Mal so schnell rechnen wie die Vorgängergeräte. Bei der Grafikleistung ergeben sich nach Herstellerangaben Zuwächse von bis zu 80 Prozent (21,5-Zoll-iMacs) bzw. von bis zu 50 Prozent (27-Zoll-iMacs).
Den 21,5-Zoll-iMac mit Sechskern-CPU gibt es optional mit Radeon-Pro-Vega-20-Grafikkarte (vier GB HBM2-VRAM), während sich die 27-Zoll-Spitzenkonfiguration mit Radeon-Pro-Vega-48-Grafikkarte (acht GB HBM2-VRAM) bestellen lässt.
2019er iMac-Produktreihe ist da: Mit bis zu acht CPU-Kernen und Vega-Grafikkarten.
Foto: Apple.
Überraschend hat Apple bei den 2019er iMacs auf den T2-Chip, der bereits in iMac Pro, MacBook Pro (2018), Mac mini (2018) und MacBook Air (2018) zu finden ist, verzichtet. Das 1000-GB-Fusion-Drive enthält 32 GB SSD-Speicher, beim 2000- und 3000-GB-Modell sind es jeweils 128 GB SSD-Speicher. SSD-Laufwerke gibt es mit bis zu zwei TB Speicherkapazität zu den bei Apple üblichen Aufpreisen.
Die Core-i5-, Core-i7- und Core-i9-Prozessoren unterstützen die Turbo-Boost-Technik, die die Taktrate bei Hochlastanforderung auf bis zu 5,0 GHz erhöht (beim Core i3 gibt es keinen Turbo-Boost). Die Hyper-Threading-Technologie ist bei den Core-i7- und Core-i9-Prozessoren an Bord, wodurch zwölf bzw. 16 CPU-Threads zur Verfügung stehen. Der Cache ist bis zu 16 MB groß.
iMac mit 21,5-Zoll-Bildschirm (4K-Auflösung, 500 Nits, P3-Farbraum)
• Core i3 der 8. Generation (vier Kerne) mit 3,6 GHz, acht GB Arbeitsspeicher, 1000-GB-Festplatte, Radeon Pro 555X mit zwei GB VRAM. Preis: 1499 Euro. Core-i7-CPU der 8. Generation (sechs Kerne) mit 3,2 bis 4,6 GHz für 360 Euro Aufpreis.
• Core i5 der 8. Generation (sechs Kerne) mit 3,0 bis 4,1 GHz, acht GB Arbeitsspeicher, 1000-GB-Fusion-Drive, Radeon Pro 560X mit vier GB VRAM. Preis: 1699 Euro. Core-i7-CPU der 8. Generation (sechs Kerne) mit 3,2 bis 4,6 GHz für 240 Euro Aufpreis. Radeon Pro Vega 20 mit vier GB HBM2-VRAM für 420 Euro Aufpreis.
iMac mit 27-Zoll-Bildschirm (5K-Auflösung, 500 Nits, P3-Farbraum)
• Core i5 der 8. Generation (sechs Kerne) mit 3,0 bis 4,1 GHz, acht GB Arbeitsspeicher, 1000-GB-Fusion-Drive, Radeon Pro 570X mit vier GB VRAM. Preis: 2099 Euro.
• Core i5 der 8. Generation (sechs Kerne) mit 3,1 bis 4,3 GHz, acht GB Arbeitsspeicher, 1000-GB-Fusion-Drive, Radeon Pro 575X mit vier GB VRAM. Preis: 2299 Euro. Core-i9-CPU der 9. Generation (acht Kerne) mit 3,6 bis 5,0 GHz für 600 Euro Aufpreis.
• Core i5 der 9. Generation (sechs Kerne) mit 3,7 bis 4,6 GHz, acht GB Arbeitsspeicher, 2000-GB-Fusion-Drive, Radeon Pro 580X mit acht GB VRAM. Preis: 2599 Euro. Core-i9-CPU der 9. Generation (acht Kerne) mit 3,6 bis 5,0 GHz für 480 Euro Aufpreis. Radeon Pro Vega 48 mit acht GB HBM2-VRAM für 540 Euro Aufpreis.
Die neuen iMacs lassen sich ab sofort bestellen und werden ab nächster Woche ausgeliefert. Magic Keyboard und Magic Mouse 2 gehören zum Lieferumfang, das Betriebssystem macOS Mojave ist vorinstalliert. Das 2,3-GHz-Einstiegsmodell der 2017er Baureihe bleibt unverändert für 1299 Euro im Angebot.
Nachtrag:
• Apple: Neuer 27-Zoll-iMac unterstützt bis zu 128 GB Arbeitsspeicher (05. April)
• 2019er iMac-Generation: RAM auch bei den 21,5-Zoll-Modellen aufrüstbar (02. April)
• Neue iMac-Generation jetzt im Handel erhältlich, erste Benchmarks (29. März)