Neues 13,3-Zoll-MacBook-Pro: Erste Benchmarks, Abgrenzung zum 2020er MacBook Air

08. Mai 2020 15:30 Uhr - Redaktion

Zu Wochenbeginn stellte Apple die 2020er Generation des 13,3-Zoll-MacBook-Pro vor. Es gibt mehrere Neuerungen, darunter der Einsatz des Magic-Keyboard-Tastaturdesigns und serienmäßig doppelt so große SSD-Laufwerke in allen Modellen sowie Prozessor- und Arbeitsspeicher-Upgrades in den Konfigurationen mit vier Thunderbolt-Schnittstellen. Nun liegen erste Benchmarks vor.

Demnach erreicht der Core-i5-Vierkernprozessor (2,0 bis 3,8 GHz, 10. Intel-Generation) in den Modellen mit vier Thunderbolt-Ports in der Benchmark-Software Geekbench eine Single-Core-Punktzahl von etwa 1200 und eine Multi-Core-Punktzahl von etwa 4450. Zum Vergleich: Der Core-i5-Vierkerner des 2019er Modells (8. Generation, 2,4 bis 4,1 GHz) kommt auf rund 950 Punkte (Single-Core) bzw. 3750 Punkte (Multi-Core). Der Leistungszuwachs beträgt also rund 25 Prozent (Single-Core) bzw. knapp 20 Prozent (Multi-Core).

In den Modellen mit zwei Thunderbolt-Ports gab es in puncto Prozessor keine Änderung gegenüber der 2019er Baureihe, es kommt weiterhin ein Core-i5-Vierkerner (1,4 bis 3,9 GHz, 8. Intel-Generation) zum Einsatz, der in Geekbench rund 950 Punkte (Single-Core) bzw. 3800 Punkte (Multi-Core) erreicht. In Relation dazu die Werte des 2020er MacBook Air: Es kommt im Single-Core-Test auf 1000, 1050 bzw. 1100 Punkte und im Multi-Core-Test auf 2000, 2650 bzw. 2850 Punkte (Core-i3-Zweikerner, Core-i5-Vierkerner und Core-i7-Vierkerner).

 
 
13,3 Zoll MacBook Pro

 

13,3-Zoll-MacBook-Pro jetzt mit neuem Tastaturdesign, doppelt so großen SSDs, bis zu 32 GB RAM.
Bild: Apple.

 

Analyse

Bei der Mehrkern-Rechenleistung ist das 13,3-Zoll-MacBook-Pro mit zwei Thunderbolt-Anschlüssen trotz unverändertem Prozessor auch dem neuen MacBook Air weiter überlegen. Hinzu kommt der bessere Bildschirm des MacBook Pro (heller, breiterer Farbraum), die Touch-Bar-Leiste ist ein weiteres Unterscheidungsmerkmal.

Dafür punktet das MacBook Air mit einer etwas längeren Akkulaufzeit und dem niedrigeren Preis - das Vierkernmodell kostet bei Apple 1249 Euro und dürfte, sobald sich die Verfügbarkeit gebessert hat, im Handel zwischen 1100 und 1150 Euro zu haben sein (Macs sind im Fachhandel grundsätzlich zwischen 10 und 15 Prozent günstiger als direkt bei Apple).

Das neue 13,3-Zoll-MacBook-Pro mit vier Thunderbolt-Ports empfiehlt sich als Upgrade für Anwender, die unterwegs mehr Rechenleistung und bis zu 32 GB Arbeitsspeicher in einem kleineren Formfaktor als das 16-Zoll-Flaggschiff benötigen. Hier sind Einstiegspreise von rund 1900 Euro im Handel zu erwarten.