Während Apple in dieser Woche den 27-Zoll-iMac erheblich aufgewertet hat, wurden der 21,5-Zoll-iMac und der iMac Pro nur geringfügig aktualisiert. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist der Umstand, dass der 27-Zoll-iMac dem teureren, leistungsstärkeren iMac Pro in puncto Bildschirm nun zwei Funktionen voraus hat.
Erstens die True-Tone-Technologie, die die Farbtemperatur des Displays automatisch an die Umgebungsbeleuchtung des Nutzers anpasst. Zweitens das optionale Nanotexturglas, das die Reflexionen erheblich reduziert, was bei der professionellen Bild-, Foto- und Videobearbeitung von Vorteil ist.
Foto: Apple.
Die True-Tone-Technik ist standardmäßig bei allen 27-Zoll-iMac-Modellen dabei, das Nanotexturglas gibt es für 609 Euro Aufpreis. Beim iMac Pro fehlen beide Funktionen hingegen - eine Begründung dafür nennt Apple nicht. Für Anwender, die vor einer Kaufentscheidung - 27-Zoll-iMac oder iMac Pro - stehen, wird es dadurch kniffliger. Zwar ist der iMac Pro immer noch das schnellere System, doch der 27-Zoll-iMac hat bei CPU und GPU aufgeholt und bietet in der Spitze nun zehn Prozessorkerne und mit der Radeon Pro 5700 XT eine äußerst potente Grafikkarte.
Die Zukunft wird zeigen, ob der iMac Pro lediglich ein Lückenbüßer während der langen Wartezeit auf den neuen Mac Pro war oder ob er im Zuge der kommenden Umstellung auf Apple-Prozessoren noch einen festen Platz in der Apple-Produktpalette haben wird.