Die globale Wirtschaftskrise hat Folgen für Intel. Der weltgrößte Halbleiterhersteller hat seine Umsatzprognose für das Jahresendgeschäft deutlich reduziert. Intel rechnet im vierten Quartal nun nur noch mit einem Umsatz zwischen 8,7 und 9,3 Milliarden Dollar – die vorherige Schätzung lag bei 10,1 bis 10,9 Milliarden Dollar. Die Computer-Nachfrage habe sich in allen Weltregionen und Marktsegmenten deutlich abgeschwächt, begründet der Konzern die Entscheidung. Zudem würden die Computerhersteller ihre Lagerbestände reduzieren. Intel geht für das vierte Quartal von einer niedrigeren Bruttogewinnspanne aus. Sie soll bei ca. 55 Prozent liegen – ursprünglich wurden rund 59 Prozent erwartet. Aufgrund der enormen Bedeutung Intels für die IT-Branche gelten die finanztechnischen Ankündigungen des Unternehmens als wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesamtsituation. Für viele Experten ist die reduzierte Intel-Umsatzprognose ein weiteres Indiz für ein nur mäßiges Weihnachtsgeschäft 2008.