Gewerkschaft kritisiert Arbeitsbedingungen in deutschen Apple-Läden

17. Febr. 2012 15:00 Uhr - sw

Mitarbeiter des Münchner Apple-Ladengeschäfts haben laut einem Bericht des Manager Magazins einen Betriebsrat gegründet. Sie kritisieren die Arbeitsbedingungen in dem Store und erhalten dabei Unterstützung von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. "Der Leidensdruck war einfach zu groß. Apple wollte weder zuhören noch handeln", zitiert das Manager Magazin die Verdi-Vertreterin Victoria Sklomeit.

Es gebe eine lange Beschwerdeliste. Angeblich dringe Apple "systematisch" auf Überstunden, der Lärmpegel sei häufig zu hoch und es gebe keine Maßnahmen zum Gesundheitsschutz, so Sklomeit. Verdi hat nun das Ziel, einen Gesamtbetriebsrat für alle deutschen Apple-Läden aufzubauen.

Apple hat sich zu den Vorwürfen nach Angaben des Manager Magazins nicht geäußert.

Das Unternehmen betreibt in Deutschland acht Ladengeschäfte. In Berlin entsteht derzeit die neunte Filiale (mehr dazu hier).