Telekom vermeldet Fortschritte beim Vectoring-Ausbau

08. Dez. 2015 12:00 Uhr - sw

Die Telekom kommt nach eigenen Angaben mit der Implementierung der Vectoring-Unterstützung gut voran. Im Dezember sollen weitere 1,4 Millionen Haushalte an die VDSL-Übertragungstechnik angebunden werden. Insgesamt seien in diesem Jahr etwa 4,6 Millionen Haushalte Vectoring-fähig gemacht worden, so Telekom-Vorstandsmitglied Niek Jan van Damme.


Deutsche Telekom

Telekom treibt Vectoring-Ausbau voran.
Foto: Deutsche Telekom.



Dank der Vectoring-Technologie werden via Kupferkabel Datenübertragungsraten von bis zu 100 Mbit pro Sekunde im Downstream und von bis zu 40 Mbit pro Sekunde im Upstream möglich. Ohne Vectoring erreicht VDSL maximal 50 bzw. zehn Mbit pro Sekunde. Auch im kommenden Jahr will die Telekom den Vectoring-Ausbau mit Hochdruck vorantreiben. Gleiches gelte für den Bereich Glasfaser. Im Zuge des Vectoring-Ausbaus seien in diesem Jahr zehntausend Kilometer Glasfaserkabel verlegt worden. Der kombinierte Ausbau sei günstiger und schneller als ausschließlich auf Glasfaser zu setzen, meint van Damme.

Internet via Glasfaserkabel ermöglicht zwar höhere Datenübertragungsraten als bei VDSL mit Vectoring, doch ist die Technik noch teurer, da auf der sogenannten "letzten Meile", d. h. auf der Strecke zwischen Verteilerkasten und den Häusern der Kunden, in den allermeisten Fällen noch keine Glasfaserverkabelung existiert. Mit Vectoring kann die vorhandene Kupferkabel-Infrastruktur so optimiert werden, dass deutlich höhere Datenübertragungsraten erreicht werden, wodurch die Wettbewerbsfähigkeit von DSL gegenüber anderen Internet-Zugangsarten (TV-Kabel, Glasfaserkabel, Satellit, LTE) gestärkt wird.