Im Juni gab Apple auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2017 in San Jose bekannt, dass die Unterstützung für 32-Bit-Software in macOS schrittweise eingestellt wird. Eine erste Maßnahme betrifft den Mac-App-Store: Ab sofort müssen neu eingereichte Programme zwingend den 64-Bit-Betrieb unterstützen. Bei Updates für bestehende Mac-App-Store-Anwendungen greift die 64-Bit-Pflicht ab Juni 2018.
Bei außerhalb des Mac-App-Store angebotener Software ist die Situation entspannter: Auch der für Herbst 2018 erwartete Nachfolger von macOS High Sierra wird laut Apple die Nutzung von 32-Bit-Anwendungen ermöglichen. Dazu schreibt der Hersteller:
"High Sierra is going to be the last macOS release to fully support 32-bit apps without compromises. In the next major release after High Sierra, we're going to aggressively start warning users if apps are not compatible for 64-bit."
Mac-App-Store: 64-Bit-Pflicht wird ab Januar 2018 umgesetzt.
Bild: Apple.
Demnach wird unter macOS 10.14 ein Warndialog beim Start von 32-Bit-Anwendungen eingeblendet, der auf die auslaufende 32-Bit-Unterstützung hinweist. Voraussichtlich mit macOS 10.15 wird die 32-Bit-Unterstützung vollständig eingestellt.
Dass Apple eines Tages die 32-Bit-Unterstützung beenden wird, ist wenig überraschend und war eine zu erwartende Entwicklung. Sowohl die Mac-Hardware als auch das Betriebssystem sind schon seit vielen Jahren für den 64-Bit-Betrieb optimiert. Der Wegfall des 32-Bit-Supports entschlackt macOS wie auch Software, da die überflüssigen 32-Bit-Routinen weggelassen werden können.
Welche Programme auf dem eigenen Mac im 64-Bit- oder 32-Bit-Modus laufen, lässt sich wie folgt herausfinden: Mit gedrückter Alt-Taste das Apfel-Menü aufrufen => den Menübefehl "Systeminformationen" wählen => in der linken Spalte in der Kategorie "Software" den Punkt "Programme" auswählen. Die Spalte "64-Bit" zeigt mit Ja/Nein an, ob eine Anwendung den 64-Bit-Betrieb unterstützt. Eine Sortierung ist durch Klick auf den Spalten-Titel möglich.