Apple hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018 neue Rekorde bei Umsatz und Gewinn aufgestellt: Wie das Unternehmen mitteilte, kletterten die Einnahmen um 13 Prozent auf 88,3 Milliarden US-Dollar, der Nettoprofit legte um 16 Prozent auf 3,89 US-Dollar je Aktie zu. Die Erwartungen der Börsianer (87,3 Milliarden US-Dollar beim Umsatz, 3,86 US-Dollar beim Gewinn) wurden leicht übertroffen. Bei mehreren Kennzahlen enttäuschten die Kalifornier hingegen.
So blieb der iPhone-Absatz mit 77,3 Millionen Geräten (minus ein Prozent) hinter der Analystenerwartung (79 Millionen Stück) zurück, ebenso die iPad-Verkaufszahlen (13,1 Millionen; erwartet 14 Millionen). Auch der Mac (5,1 Millionen Geräte; Minus fünf Prozent) verkaufte sich überraschend schlechter als prognostiziert. Mit der Umsatzprognose für das zweite Quartal (60 bis 62 Milliarden US-Dollar) blieb Apple deutlich hinter den Erwartungen der Experten von 65,7 Milliarden US-Dollar zurück.
Bild: cupertino.org.
Firmenchef Tim Cook sieht den Geschäftsverlauf, besonders die Akzeptanz des iPhone X, dennoch positiv: "Das iPhone X hat unsere Erwartungen übertroffen und ist seit der Auslieferung im November jede Woche unser meistverkauftes iPhone." Die Beliebtheit des iPhone X lässt sich auch an Apples Smartphone-Umsatz ablesen, der um 13 Prozent auf 61,5 Milliarden US-Dollar stieg. Dies ist maßgeblich auf das hochpreisige iPhone X zurückzuführen.
Das Geschäft mit Dienstleistungen (plus 18 Prozent auf 8,4 Milliarden US-Dollar), darunter App-Stores, iTunes-Store, Apple Pay und Apple Music, sowie "Sonstige Produkte" wie Apple TV, Apple Watch, AirPods, iPod und Beats-Kopfhörer (plus 36 Prozent auf 5,5 Milliarden US-Dollar) läuft weiterhin blendend.
Das erste Quartal des Apple-Geschäftsjahres 2018 begann am 01. Oktober 2017 und wurde am 30. Dezember 2017 abgeschlossen. Apples Geschäftsjahre weichen traditionell vom Kalenderjahr ab.
Nachtrag (09:15 Uhr): Bei der Bewertung der Zahlen ist zu berücksichtigen, dass das erste Quartal des laufenden Apple-Geschäftsjahres 13 Wochen dauerte, der Vergleichszeitraum des Vorjahres jedoch 14 Wochen (dies hat buchhalterische Gründe). Bereinigt wären der Zuwachs bei Gewinn und Umsatz höher und der Absatzrückgang geringer ausgefallen.